«Fledermäuse wurden vertraute ‹Mitarbeiter›»

  22.03.2018 Baselbiet, Natur

Die Fledermausforschung hat den Basler Jürgen Gebhard weit über die Region hinaus berühmt gemacht. «Jürgen Gebhard hat während seiner Forschung, die er vor allem in seiner Freizeit betrieb, einmalige Einblicke in das Leben der Fledermäuse gewinnen können», würdigt die Naturforschende Gesellschaft Baselland den Preisträger. Speziell interessierte Gebhard der Grosse Abendsegler (Nyctalus noctula). Mit halb zahmen, frei fliegenden Fledermäusen erforschte der heute 78-Jährige deren Verhalten und Ökologie und trug massgeblich zu einem ­besseren Verständnis der Biologie dieser versteckt lebenden Tiere bei. 

Die Forschungsstation Hofmatt in Münchenstein wurde während 20 Jahren zum Zentrum vieler Aktivitäten. Die Führungen des gebürtigen Deutschen begeisterten. Auch unter dem Dach des Naturhistorischen ­Museums Basel, wo Jürgen Gebhard viele Jahre als Tierpräparator tätig war, entstand eine Forschungs­station. Für seine Arbeiten erhielt Jürgen Gebhard im Jahr 1998 die Ehren­doktorwürde der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg sowie der Universität Basel. Die Naturforschende Gesellschaft Baselland übergibt den mit 2000 Franken dotierten Franz-Leuthardt-Preis am Donnerstag zum zweiten Mal.

Das Interview lesen Sie in der «Volksstimme» vom Donnerstag. 


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