Der Kostenanstieg ist auf die vom Bund im vergangenen Jahr erstmals erhobene Abgabe zur Reduktion von Mikroverunreinigungen zurückzuführen, wie die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion am Mittwoch mitteilte. Durch tiefere Kosten für die Behandlung von Abwasser auf den eigenen und mitbeteiligten Anlagen sei der Anstieg indes gedämpft worden.

Die Regierung hat die Abwasserrechnung 2016 genehmigt, wie es weiter heisst. Die Verrechnung erfolge nach der in die Kanalisation abgeleiteten Wassermenge aus Schmutz-, Fremd- und Regenwasser. Industrie- und Gewerbebetriebe, die stark verschmutztes Abwasser einleiten, bezahlen eine Schmutzstoff-Frachtgebühr.

In einzelnen Gemeinden stiegen die Gesamtkosten gegenüber dem Vorjahr um über zehn Prozent, wie es weiter heisst. Grund dafür sei überwiegend ein höherer Trinkwasserverbrauch sowie teilweise ein stärkerer Zufluss von Fremdwasser.

Im Einzugsgebiet der Basler Abwassereinigungsanlage Pro Rheno seien im Weiteren im vergangenen Jahr Fremdwassermessungen durchgeführt und der Verteilschlüssel der angeschlossenen Gemeinden neu festgelegt worden. sda.