«Eidgenössisches» nach Pratteln

  24.02.2017 Baselbiet, Sport, Bauprojekte, Kultur

Aesch hatte sich im Herbst als unrealistisch erwiesen, und im «Joggeli» sah die Koordination mit dem FC Basel nicht einfach aus. So nahm eine Projektgruppe unter der Leitung von Regierungspräsidenten Thomas Weber den Standort am Ostrand von Pratteln für das erste «Eidgenössische» im Baselbiet ins Visier.

Deren Machbarkeitsstudie gibt Grünes Licht für ein Eidgenössisches Schwing- und Älplerfest (ESAF) bei der geschichtsträchtigen Hülftenschanz. Dort hatte 1833 die entscheidende Schlacht der Kantonstrennung der beiden Basel mit einer Städter Niederlage geendet hatte. Verantwortliche der Schwingerverbände beider Basel und der Baselbieter Behörden stellten nun gemeinsam am Freitag die Eckdaten des neuen Dossiers den Medien in Basel vor. Das Hauptareal mit einer Arena für 47\'000 Zuschauer liegt zwischen Eisenbahn, Kantonsstrasse, Bach und Siedlungsrand.

Fünf Bauern bewirtschaften diese Ebene, und alle hätten schriftlich zugesagt, sagte der Baselbieter Schwingerpräsident Urs Lanz. Sie werden entschädigt. In Aesch hatten die Schwinger die Bauern nicht vorab angefragt und dann alle gegen sich. Anders als in Aesch, wo seit Jahren Feldhasen gefördert werden und seltene Vogel brüten, gefährdet das ESAF laut Weber in Pratteln auch keine geschützten Naturobjekte. Eine kommunal geschützte Hecke liege in einer alten Panzersperre und sei so kaum bedroht. Seine Regierung werde das ESAF in Pratteln «in geeigneter Form unterstützen». Weiterer Bericht in der «Volksstimme» vom Dienstag.


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