Unfall im Parkhaus

  24.10.2024 Region

Staunen und eine tiefe Dankbarkeit

Zum Artikel «Kind überrollt und schwer verletzt» in der «Volksstimme» vom 20. August, Seite 3

Es gibt diese Momente im Leben, wo eine Sekunde darüber entscheidet, dass nichts mehr so ist, wie es einmal war. Diese Sekunde war für unsere Familie am 15. August dieses Jahres im Parkhaus der Migros in Sissach. Lebensgefährlich verletzt wurde unser Grosskind mit der Rega ins Kinderspital nach Basel geflogen. Ohnmacht und tiefe Trauer: Das waren unsere Gefühle an diesem und den kommenden Tagen. Beim Grosskind folgten künstliches Koma und dann langsames Erwachen. Und immer wieder unsere Fragen: Wird der Bub überleben? Und falls ja, wird er bleibende Schäden davontragen? Er überlebte und ist nun in der Kinder-Reha in Affoltern am Albis, wo er diverse Therapien besucht. Beinahe ist er wieder unser «alter» fröhlicher Dreieinhalbjähriger, der ohne Punkt und Komma redet, rennt und sich am Leben freut. Unsere Trauer hat sich in ein Staunen und in eine tiefe Dankbarkeit verwandelt.

Dankbarkeit der Rettungscrew, der Polizei und unserem Gesundheitswesen gegenüber. Dankbarkeit für die liebevolle und kompetente Betreuung der Ärzte und des Pflegepersonals im Kinderspital Basel und in der Reha.

Dankbarkeit gegenüber dem Personal im Migros-Gebäude und den anwesenden Passanten, die betreut und unterstützt haben an diesem folgenschweren 15. August.

Dankbarkeit den unzähligen Mitmenschen gegenüber, die mitlitten, mitbeteten und mithofften.

Dass auch heute noch Wunder geschehen, unverdient und unverhofft, das haben wir an unserem Matteo eindrücklich erleben dürfen. Dies macht uns demütig und, wie erwähnt, überaus dankbar.
Käthi und Hans Eglin, Sissach


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