«Grüne Schatzkammer»

  05.12.2024 Region

Neben mir liegt eine «Jurapark-Zytig» aus dem Aargau älteren Datums. Da ich nun natürlich wissen wollte, ob der Park schon pleite sei und seine Befürworter fast in den Ruin getrieben wurden, holte ich die aktuellen Berichte über das Ergehen des Parks auf den Bildschirm meines Computers. Und was lese ich da? Von einer «grünen Schatzkammer» ist da die Rede. Von einer grossen Bereicherung und Freude und von wachsender Begeisterung für all das, was nur ein solcher Park uns bieten und uns schenken kann.

Sanfter Tourismus wird zunehmend von Menschen geschätzt, die keinen Rummel, Lärm und aufregende Events bevorzugen. Es gibt eine grosse Vielfalt von Angeboten an Kursen, Exkursionen, Weiterbildungen und Themenwanderungen. Die speziellen und spannenden Freizeitangebote für Kinder sind attraktiv. Kinder spüren, dass es noch anderes gibt, als das, was ihnen ihr Handy zu bieten hat. Schulklassen melden sich zu Führungen an. Rund 30 Schulexkursionen werden jährlich gebucht. Freiwillige melden sich zu Einsätzen an, die dem Naturschutz zugute kommen. Das alles schafft eine einmalig schöne regionale Identität. Und last, but not least: Die regionale Wirtschaft wird gestärkt, da die Aufträge zur Realisierung, wenn möglich, im Parkperimeter vergeben werden. Seit 2013 nahmen die Landwirtschaftsbetriebe dank JPA-Natureinsätzen 153 000 Franken ein. Die Forstbetriebe von 2012 bis 2018 gesamthaft rund 220 000 Franken.

Die «Jurapark-Zytig» erreicht mit ihren 53 000 Exemplaren eine breite Leserschaft. Jedermann kann Wünsche, Ideen und Vorschläge einbringen. Ich selber wünsche mir, dass schon Kinder begreifen lernen, dass Biodiversität für unser Überleben lebenswichtig ist.
Vreni Weber-Thommen,


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