In die Zukunft investieren

Als Vorstandsmitglied des Vereins Erlebnisraum Tafeljura habe mich mit dem Projekt Naturpark Baselbiet und mit dem Managementplan, der in den vergangenen beiden Jahren erarbeitet wurde, auseinandergesetzt (im Gegensatz zu so manchen Naturpark-Gegnern). Ich bin erstaunt, wie viele Falschaussagen immer noch (oder vor allem: immer mehr) die Runde machen. Es ist schlicht nicht wahr, dass die zukünftigen Planungen auf die Ziele eines Naturparks ausgerichtet werden müssen und das Bundesamt für Umwelt eine Aufsichtsfunktion hat.

Das zuständige Bundesamt prüft das Gesuch der Parkerrichtung, das von der Regierung für die Errichtung eines Parks eingereicht wird und entscheidet über die Unterstützung durch den Bund. Es fliessen keine Gelder in Gutachten und Abwägungen. Wieso denn auch? Ein Naturpark ist nicht beschwerdeberechtigt.

Ein Naturpark ist ein Förderinstrument und er unterstützt und vernetzt die Gemeinden in ihren Vorhaben. Die Behauptungen des Gegenkomitees sind unhaltbar – in der Schweiz gibt es 17 Regionale Naturpärke und in keinem gibt es Einschränkungen aufgrund des Naturparks. Der Naturpark bringt durchwegs positive Effekte, auch finanziell. Ich bin überzeugt von dem Projekt. Gerade wir von der jüngeren Generation müssen darum jetzt an den Gemeindeversammlungen Ja stimmen. Wir investieren damit in unsere Zukunft im Baselbiet.
Farah Dettwiler, Vorstandsmitglied Erlebnisraum Tafeljura, Reigoldswil