Nationalrat: Keine Sitzverschiebungen im Baselbiet – alle Bisherigen wiedergewählt
22.10.2023 Baselbiet, Wahlen, PolitikDie Grüne Partei verlor 8 Prozent der Stimmen im Vergleich zum Allzeithoch vor vier Jahren, als sie mit 18 Prozent Wählerstimmen zur drittstärksten Kraft der Baselbieter Vertretung im Nationalrat geworden war. Die Bisherige Florence Brenzikofer schaffte ihre Wiederwahl dennoch und landete mit 18\'893 Kandidatinnenstimmen auf dem zweitletzten Platz.
Auf der anderen Seite schaffte es die SVP als klare Wahlsiegerin mit einem Plus von 3,8 Prozent auf einen Stimmenanteil von 28,9 Prozent nicht, sich einen zusätzlichen dritten Sitz zu sichern. Wiedergewählt wurden Thomas de Courten mit 29\'610 und Sandra Sollberger mit 28\'960 auf den Plätzen drei und vier.
Die SP machte 2,9 Prozent an Wählerstimmen gut. Mit 24,7 Prozent der Stimmen sicherte sie ihre zwei Sitze mit Eric Nussbauer und Samira Marti und wurde über die Listenverbindung auch Wahlhelferin für die Grünen. Mit 33\'859 Stimmen nahm Nussbaumer wie bereits vor vier Jahren den Spitzenplatz ein, vor Samira Marti, die mit 32\'885 Stimmen den zweiten Platz belegte.
Die FDP konnte ihren Sitz von Daniela Schneeberger trotz eines Minus von 2,3 Prozent der Stimmen auf einen Anteil von 14,2 Prozent verteidigen. Sie belegte mit 19\'834 Stimmen den fünften Platz.
Die Mitte wiederum kam mit ihrer Kandidatin Elisabeth Schneider-Schneiter auf 10,6 Prozent der Stimmen, was im Vergleich zu den Resultaten der Vorgängerparteien CVP und BDP vor vier Jahren einem Plus von 0,9 Prozent entspricht. Sie landete mit 18\'474 Stimmen auf dem siebten und letzten Platz. Ein Plus von 1,7 auf 7 Prozent verzeichnete auch die GLP. Für einen Sitz im Nationalrat reichte dies aber nicht aus.
Die Wahlbeteiligung lag bei 45,1 Prozent. Vor vier Jahren hatte sie 42,5 Prozent betragen. (sda.)