Hommage an die Heimat mit dem Chor «… ma non troppo»

Nach der Begrüssung in allen vier Landessprachen und einer kurzen Einführung verwöhnte der Chor «… ma non troppo» unter dem Motto «Hommage an die Heimat» die Besucherinnen und Besucher der voll besetzten Mehrzweckhalle am vorvergangenen Freitag im Juni in Tenniken und die circa 150 Besucherinnen und Besucher am folgenden Sonntagabend in der Mehrzweckhalle in Böckten mit Liedern aus unserem nationalen Liedgut. Angefangen mit dem lüpfigen Urner Tanzlied «Meiteli, wenn dü witt go tanzä» folgte die inoffizielle Hymne der Engadiner Rätoromanen «Lingua Materna», was übersetzt «Muttersprache», «liebe Sprache» heisst.

Weiter ging es mit «Uf em Bärgli bini gsässe» aus dem Kanton Bern und «Soire d’octobre» aus der Waadt. «Stets i Truure muess i lääbe», ein uraltes Volkslied aus dem Glarnerland – einst auch von Polo Hofer, der sich immer wieder mit Schweizer Volksliedern beschäftigte, interpretiert –, wurde vom Bläserquintett des Musikvereins Arlesheim unter der Leitung von Edgar Jäggi begleitet.

Es folgten weitere vokale, vom Bläserquintett begleitete wie auch instrumentale Lieder wie sehr taff «Dr Ätti» von Dodo Hug oder «Für immer uf di» von «Patent Ochsner», das wohl das älteste noch bekannte Schweizer Volkslied «Vreneli ab em Guggisberg», «Träne» von Florian Ast, die alle die Herzen der Musikliebhaberinnen und Musikliebhaber tief berührt haben dürften.

Dirigiert wurde der über 30-köpfige gemischte Chor von Nicola Meier Jäggi, die seit 21 Jahren die Chorleitung innehat. Das Bläserquintett von Edgar Jäggi begleitete den Chor und das Quintett beim Song «Swiss Lady» von Pepe Lienhard auch am Klavier. Natürlich fehlte bei diesem ein Alphorn nicht. In Kombination mit dem Quintett eine Herausforderung, das durch abgestimmte Zurückhaltung der Instrumente und hervorragende Leistung des FOH-Technikers am Mischpult ausgezeichnet klappte.

Beweis dafür war das Publikum, das durch lang anhaltendes, rhythmisches Händeklatschen eine Zugabe verlangte, was zu erwarten war. Und so öffnete der Chor noch einmal die Chormappen und rundete das Konzert mit dem Song «Heimweh» von Plüsch würdig ab.

Brigitt Buser, Tenniken

Lieder in verschiedenen Sprachen

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