Kirchen veranstalten Reparaturtag

emg. «Etwas Gutes tun für das Waldenburgertal». Unter diesem Motto haben die Römisch-Katholische Pfarrei Bruder Klaus in Oberdorf, die Reformierte Kirchgemeinde Waldenburg-St. Peter und die Chrischona Waldenburgertal am Samstag die Aktion «MachBar» durchgeführt. Der Bevölkerung wurde die Gelegenheit geboten, defekte Gegenstände vorbeizubringen und – falls möglich – reparieren zu lassen. Dies geschah auf unentgeltlicher Basis. Flicken statt wegwerfen war die Devise.

«Die Nachhaltigkeit ist für mich auch ein Auftrag, wie wir mit der Schöpfung umgehen», hielt Sabine Brantschen als Seelsorgerin der Pfarrei Bruder Klaus fest. Auch wenn sich die Organisatoren ein wenig mehr Besucherinnen und Besucher gewünscht hätten, stufen sie den Anlass als Erfolg ein. Freiwillige Helferinnen und Helfer warteten mit guten Ideen und geschickten Händen auf das Reparaturgut vom defekten Velo bis zur lädierten Filmkamera. Es wurde gelötet, genäht, geleimt und geschraubt.

So brachte Thekla Beutler ihren Spielzeugbagger mit, den sie vor Jahren aus Holz für ihre Kinder gebastelt hat und dem etwa die Ladeschaufel fehlte. «Ich finde diese Aktion super. Sie sollte sich etablieren. Das wäre ein echter Gewinn», meinte die ehemalige Gemeinderätin. Zum Schmunzeln regte ein 90-jähriger Besucher an, der sich im Vorfeld angemeldet hatte, weil er ein paar Zentimeter geschrumpft sei und deshalb seine Hose etwas gekürzt werden sollte.

Für Lukas Wäfler, Pastor der Chrischona Waldenburgertal, steht der Anlass exemplarisch für die gute Zusammenarbeit der drei unterschiedlichen Konfessionsgemeinschaften im Tal. «Dies ist gelebte Ökumene», hielt er fest. Dies sieht auch Brantschen so: «Mögen wir uns früher noch als Konkurrenten betrachtet haben, ist dies hier schon längst nicht mehr so.» In welcher Form «MachBar» künftig durchgeführt wird, ist noch offen. Vorstellbar wäre, die Aktion mit einem Hol- und Bringtag zu kombinieren.

Gelebte Ökumene

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