Schwingen | Das «Eidgenössische» von Pratteln in drei Jahren präsentiert sich in Zug auf der grossen Bühne

wis. «Pratteln im Baselbiet» steht etwas sperrig überall, wo es um das nächste Eidgenössische Schwing- und Älplerfest (Esaf) 2022 geht. Dem Rest der Schweiz muss man schliesslich klarmachen, dass dieses Fest eben nicht in Basel stattfindet – so die einzige einleuchtende Erklärung für die explizite Nennung des Kantons im Namen.

Ob die Präsentation des Organisationskomitees des kommenden Esafs innerhalb der Schlussfeier des alten in Zug etwas zur Erreichung dieses Ziels beigetragen hat, darf bezweifelt werden. Manch ein Besucher des Festes wird sich am Sonntag zugleich bestätigt gefühlt oder verwirrt die Augen gerieben haben: Eingeleitet und moderiert hat die rund 20-minütige Show David Bröckelmann. Im Sägemehlkreis interviewte der Kabarettist und Stimmenimitator sich selber; respektive Matthias Hüppi, Alain Sutter, Kurt Aeschbacher und Co. – Figuren ohne Bezug zum Baselbiet.

Anschliessend bat Bröckelmann eine Basler «Gugge», eine Clique, eine Laterne und einen Waggiswagen in die Arena – alles Dinge, welche die Schweiz aus dem Fernsehen kennt. Sie wird wohl auch in den kommenden drei Jahren nicht lernen, diese seltsamen Basler Halbkantone auseinanderzuhalten. Das tatsächliche Baselbiet war dann noch für die Verwirrung der Restschweiz zuständig: Warum schiessen diese Prattler Banntagsschützen in der Arena herum? Und was tragen diese «Ziefner Nünichlingler» für seltsame Hüte?

Fasnacht, Banntag und «Nünichlingler»

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