Otto Graf

Das bauliche Wahrzeichen von Rothenfluh, das denkmalgeschützte Pfarrhaus am Dorfeingang, erstrahlt innen und aussen in neuem Glanz. Nachdem der letzte Mieter ausgezogen war, segnete die Kirchgemeindeversammlung das von Architekt Matthias Werthmüller ausgearbeitete Renovationsprojekt ab und bewilligte den auf die Kirchgemeinde entfallenden halben Anteil der Baukosten von insgesamt 540 000 Franken. Die andere Hälfte trägt die Stiftung Kirchengut, die Eigentümerin des Pfarrhauses.

Mit den Beiträgen der politischen Gemeinde Rothenfluh und von Kirchgemeinden aus dem unteren Kantonsteil dürfte sich die Nettoinvestition der Kirchgemeinde Rothenfluh auf etwa 150 000 Franken belaufen.

Attraktive Wohnresidenz
Am Wochenende konnte sich die Bevölkerung am Tag der offenen Tür davon überzeugen, dass das Geld für die Renovation gut investiert worden ist. Die Räumlichkeiten sind so ausgestaltet, dass der pfarramtliche Teil, der im Erdgeschoss liegt, und der Wohnbereich klar getrennt sind. Dadurch lässt sich das Gebäude unabhängig davon vermieten, ob die Pfarrperson im Haus wohnt oder nicht. Die Renovation trägt dem Erhalten der Bausubstanz des nach einem Blitzschlag im Jahr 1534 abgebrannten und danach im gotischen Stil neu aufgebauten Pfarrhauses in jeder Beziehung Rechnung.

Die grosszügig bemessenen Räume, das Treppenhaus inbegriffen, sind hell und freundlich. Weitgehend neu ist jedoch die Haustechnik. Auch die Wärmeisolierung entspricht den heutigen Anforderungen. Abgesehen von einem Dachumbau erlebte das altehrwürdige Gebäude in jüngster Zeit nur Pinselsanierungen. Nun ist das Pfarrhaus wieder, was es einmal war: Eine würdige Residenz für seine Bewohner – die Fledermäuse in den Dachgeschossen inbegriffen.

Jetzt kann der neue Pfarrer kommen

Image Title

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Ja. Ich benötige ein Abo.

Article

Image Title