Mit dem vom Stimmvolk angenommenen Gegenvorschlag wird die Rheinstrasse im Normalbetrieb eine zweispurige Strasse mit einem Mehrzweckstreifen. Der zusätzliche Streifen kann bei Bedarf «innert weniger Tage» auf eine dreistreifige Verkehrsführung umgestellt werden. Das Ziel der Initiative war es dagegen, auf der Rheinstrasse immer freie Fahrt zu gewähren im Falle von Problemen auf der neuen Umfahrungsstrasse A22. Konkret hatte die Initiative je eine Normalspur pro Richtung und einen mittigen Mehrzweckstreifen verlangt. Verkehrsleitsysteme hätten bei Bedarf eine Freigabe innert kürzester Zeit ermöglichen sollen. 

Der Teil-Rückbau der Rheinstrasse gehört zu dem an der Urne beschlossenen Gesamtprojekt der A22. Eigentlich hätte daher der Rückbau sofort nach der Eröffnung der A22 im Dezember 2013 in Angriff genommen werden sollen. Real wurde jedoch nur die bestehende Strasse mit dem Pinsel auf zwei Spuren reduziert.

Das Resultat der Abstimmung ist ganz im Sinne der Regierung.  Der Regierungsrat begrüsse es, dass mit dem Ja zum Gegenvorschlag die günstigere der beiden Varianten zur Ausgestaltung der Rheinstrasse realisiert werden könne, heisst es in einer Mitteilung. Wichtig sei, dass neben der A22 eine leistungsfähige Ausweichroute für Notfälle zur Verfügung steht.

(vs./sda.; Bild: Google Maps)