Im Einsatz für die Natur
31.03.2014 Lausen, NaturFreiwillige pflanzen 14 Bäume und rund 300 Sträucher
Im Rahmen ihres Naturschutztags pflanzte die Arbeitsgemeinschaft für Natur- und Heimatschutz Sissach am vergangenen Samstag – in Zusammenarbeit mit der Landschaftsschutzkommission – an verschiedenen Orten in der Region insgesamt 14 Bäume und rund 300 Sträucher.
Sander van Riemsdijk
Am diesjährigen Naturschutztag stand für die Arbeitsgemeinschaft für Naturund Heimatschutz Sissach (AGNHS) die Pflanzung von insgesamt 14 Bäumen und rund 300 Sträuchern im Fokus. Die Arbeiten bei herrlicher Witterung wurden in Zusammenarbeit mit der kommunalen Landschaftsschutzkommission vorgenommen. Ebenso wurde gemäss Auflage des Amts für Wald beider Basel die Entfernung eines alten Maschendrahtzauns entlang eines Waldes ausgeführt.
Mit den Einsätzen an vier verschiedenen Orten – am «Limperg», bei der «Hinteren Halde» sowie nahe beim «Alpbad» – wollte die AGNHS für eine vielfältigere Kulturlandschaft das Landschaftsgebiet strukturreicher gestalten und zudem zum Wohl der Vögel, Insekten und Kleinsäuger abgegangene Hochstämme ersetzen.
Zum Einsatz für die Natur und mit dem Ziel, die AGNHS tatkräftig zu unterstützen, hatten sich am Samstag rund 30 Helferinnen und Helfer versammelt – bis auf wenige Ausnahmen alle in fortgeschrittenem Alter.
Nach der Begrüssung durch die Co-Präsidentin der AGNHS, Lina Ferrari, dislozierten die Gruppen ohne viele Worte zu verlieren an ihren Einsatzort – gut ausgerüstet mit Arbeitshandschuhen, gutem Schuhwerk und von der Arbeitsgemeinschaft für Natur- und Heimatschutz Sissach zur Verfügung gestelltem Werkzeug. Im Sinne von «Ein Mensch soll in seinem Leben einen Baum pflanzen» wurden verschiedene Baumarten, unter anderem Spitzahorn oder Birke, in einträchtiger Zusammenarbeit gepflanzt – Bäume, die sich im Rahmen der klimatisch veränderten Bedingungen gegenüber Dürre, Hitze und sonstigen Wetterextremen robust und klimaresistent zeigen.
Dabei ist bewusst für eine Diversität in den Arten entschieden worden, wie Lina Ferrari erläuterte. «Die verschiedenen Sorten sollen verhindern, dass sich eine Monokultur entwickeln kann.» Auch der Ort, ein ausgedehntes Feld mitten im offenen Land, ist nicht willkürlich gewählt worden: «Im Naturschutz wird wegen der Vögel und Insekten generell versucht, nicht zu viel offenes Land zu haben.»
«Energievolle Stimmung»
Nach mehreren Vorarbeiten wurden die jungen Bäume an markierten Orten in den Boden gelassen und später mittels Pfählen stabilisiert. Aufwendig und arbeitsintensiv war auch das Pflanzen von etwa 300 Sträuchern, eine Arbeit, die fast im Akkord verrichtet wurde.
Ferrari freut sich immer wieder auf den Naturschutztag. Sie ist beeindruckt vom Engagement der Helferinnen und Helfer. «Die Leute freuen sich richtig auf den Arbeitseinsatz. Dabei nehme ich eine energievolle Stimmung wahr, und der Einsatz ist ein richtiges Miteinander.»