Wenn es brennt im Jakobushaus…

  24.05.2024 Thürnen

Übung der Stützpunktfeuerwehr Sissach und Feuerwehr Delta

Am Mittwoch wurde eine Lösch- und Rettungsübung im Jakobushaus in Thürnen von der Feuerwehr Delta und der Stützpunktfeuerwehr Sissach «sehr gut» ausgeführt. Die Bewohnenden konnten alle erfolgreich «gerettet» werden.

Marc Weder

Kurz vor sieben schrillte am Mittwochabend der Brandmelder im Alters- und Pflegeheim Jakobushaus in Thürnen. Rauch breitete sich aus und blockierte die Gänge und Treppenhäuser. Es ging schnell: Als Erste war die alarmierte Feuerwehr Delta (Thürnen, Diepflingen, Böckten) – unter dem Kommando von Hauptmann Simon Buser – mit ihrem Tanklöschfahrzeug «Roter Flitzer» vor Ort. Die Lage wurde abgeklärt und die mögliche Brandlage eruiert. Mitarbeiter des Jakobushauses gaben hilfreiche Beobachtungen an. Die Ergebnisse der Lageabklärung legten nahe, dass weitere Einsatzund Rettungskräfte nötig seien, um die Lage in den Griff zu bekommen. Die Stützpunktfeuerwehr Sissach wurde aufgeboten.

Hubrettung erforderlich
In der Zwischenzeit traf weitere Verstärkung der Feuerwehr Delta ein. Ein Verkehrsdienst wurde installiert und eine erste Atemschutzgruppe machte sich für den Einsatz bereit. Zusätzlich war der Samariterverein Delta vor Ort und stellte sich auf die Übernahme und Erstversorgung von Verletzten und Geretteten ein. Ein «Brand» war im Untergeschoss des Gebäudes ausgebrochen und hatte eine starke Rauchentwicklung ausgelöst. Mehrere Bewohner und Angestellte sassen folglich in den oberen Bereichen des Gebäudes fest und konnten nur noch von aussen gerettet werden.

Befehle waren schnell erteilt: Die Stützpunktfeuerwehr Sissach machte sich mit ihrem 18 Tonnen schweren Hubrettungsfahrzeug für einen Einsatz bereit. Unter den interessierten Augen diverser Zuschauer, die sich bei der geschwungenen Bank vor dem Jakobushaus eingefunden hatten, kamen die Dinge ins Rollen: Löschschläuche wurden angeschlossen, verlegt und unter Druck gesetzt. Die Atemschutzgruppe brachte erste «Gerettete» und «Verletzte» sicher aus dem Gebäude und übergab sie sogleich den Samaritern. Kleinere «Brandwunden» wurden erstversorgt, grössere Verletzungen erhielten Bandagen. Auch Rollstühle und Tragbahren wurden bereitgestellt. Die Übungsleitung überwachte das ganze Geschehen und beobachtete und dokumentierte die Abläufe.

Das Hubrettungsteam hatte bereits einen ersten Bewohner erfolgreich retten können. Nun wartete oben auf dem Dach noch ein Kind auf die nächste Fahrt mit dem Rettungskorb. Auch diese Aktion konnte sicher abgeschlossen werden. Um 20.15 Uhr erschallte dann der Befehl: «Übung halt!»

Bei der abschliessenden Besprechung fand Kommandant Major Raphael Zaugg von der Stützpunktfeuerwehr Sissach praktisch nur lobende Worte. Die beiden Teams hätten gut zusammengearbeitet, die Kommunikation sei hervorragend gewesen und Einsätze gezielt und effektiv ausgeführt worden. Die Übung wurde mit Note «sehr gut» bewertet.


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