Volle Diskretion im Polizei-Hauptquartier
20.02.2025 Bezirk LiestalSanierung der «Gutsmatte» abgeschlossen
Der Polizei-Hauptstützpunkt Gutsmatte in Liestal wurde saniert. Neu sind der Eingangsbereich mit Sicherheitsschleusen, zwei Diskretschalter, die Tageszellen und das Atriumdach. 3 Millionen Franken wurden investiert.
Willi Wenger
Im Gebäude Gutsmatte an der Liestaler Rheinstrasse ist im Wesentlichen die Polizei Baselland mit mehreren Dienstbereichen stationiert. Vor 27 Jahren wurde das Polizei-Hauptquartier bezogen und im vergangenen Jahr hat der Kanton diverse Sanierungs- und Umbauarbeiten ausführen lassen.
Seit Anfang dieses Monats ist der neue Eingangsbereich nun in Betrieb. Dieser ist grosszügig gestaltet worden. Ihm angegliedert sind der allgemeine Empfangsschalter der Kantonspolizei sowie der Polizeiposten Liestal, der in hellen Räumlichkeiten die Besucher an zwei Diskretschaltern empfängt. Bisher war für Personen, die sich an die Polizei wandten, die Diskretion nicht gewährleistet, wie Christoph Oehler, Leiter Management Support bei der Baselbieter Polizei sagt. «Nicht zuletzt aus diesem Grund haben wir den Eingangsbereich grosszügig gestaltet. Die Diskretion ist nunmehr klar gegeben.» Oehler ergänzt, dass Personen, die das Gebäude betreten, beispielsweise um Anzeige zu erstatten, so auch vor fremden Blicken und fremden Ohren geschützt seien.
Markus Widmer, Co-Leiter Raummanagement bei der Polizei, weist darauf hin, dass der Umbau des neuen Eingangsbereichs auch deshalb erfolgt sei, weil sich zwischenzeitlich seit dem Bezug im Jahr 1998 technische Vorschriften geändert und sich auch die Bedürfnisse der Besuchenden grundlegend verändert hätten.
Neue Brandmelder
Laut den Ausführungen der Bauherrin beziehungsweise dem kantonalen Hochbauamt wurde während der rund einjährigen Bauzeit auch am Gebäude einiges auf Vordermann gebracht: Projektleiterin Sarah Saunders erklärt, dass neben der Erneuerung des Kundenbereichs auch die Tageszellen saniert und die Glasplatten des Atriumdachs ausgetauscht worden sind. Auch technische Anlagen seien erneuert worden, unter anderem die Brandmeldeanlagen. Laut Saunders verliefen die Arbeiten ohne nennenswerte Probleme und vor allem unfallfrei. Oehler wie Widmer halten zudem fest, dass während der Bauzeit der Polizeibetrieb, wenn auch zeitweise mit kleineren Einschränkungen, weiter lief und bestens funktioniert habe.
Am Bau waren mit wenigen Ausnahmen nur lokale und regionale Unternehmen beteiligt. Das sei bei Bauten, die über das Globalbudget des Hochbauamts finanziert werden, der Regelfall, so Saunders. Widmer wies auf die reibungslose Übergabe des «Neubaus» vom Hochbauamt an die Polizei Mitte Januar hin.
Seit dem anschliessenden Probebetrieb ist die Gutsmatte wieder für jedermann zugänglich – mit Einschränkungen: Grundsätzlich kann das Gebäude nur mit einem Ausweis betreten werden. Ohne einen solchen ist der Zugang (ab Eingangsbereich) nicht möglich. Dies gilt auch für die Angehörigen der Polizei, welche wie Besuchende zuerst Zugangsschleusen passieren müssen, um ins Innere des Hauptgebäudes zu gelangen.