Quellnutzung nur in Notsituationen

  07.11.2024 Bezirk Sissach, Baselbiet, Zeglingen

Mögliche Lösung bei Konflikt mit Deponiezufahrt

ch. Um die Zufahrt zur Deponie bei der Zeglinger «Gipsi», die erweitert werden soll, zu gewährleisten, muss eine Lösung für die Eschenbrunnquelle gefunden werden. Denn die Strasse führt durch das Quellgebiet. Würde die unter der Strasse liegende Quellfassung angemessen geschützt, müsste entweder die Strasse verlegt oder die Quelle aufgegeben oder anderswo gefasst werden (siehe «Volksstimme» vom 1. November, Seite 5).

Bei einem Treffen zwischen Gemeinderat, Brunnmeister sowie involvierten Geologen (Gewässerschutz) und Ingenieuren (Deponie) vom Montag hat sich eine weitere mögliche Lösung herauskristallisiert: Damit bei der Quelle auf die höchste Schutzzone «S1», welche eine Umzäunung des Quellgebiets verlangen würde, verzichtet werden kann, wird sie planerisch als Notwasserquelle definiert – was sie in der Praxis bereits ist – und in der Schutzzone «S2» belassen. Laut Gemeindepräsident Fredi Rickenbacher werde die Gemeinde diese Variante in ihre Gewässerschutzplanung aufnehmen und dem Amt für Umwelt und Energie zur Bewilligung unterbreiten. «Das ist aber keine Lösung auf Dauer», betont der Präsident. Mittelfristig werde man mit Bohrungen der Quelle nachspüren und sie abseits der Strasse fassen.

Rickenbacher ist zuversichtlich, dass der Kanton diese Variante gutheissen kann. Denn beide, Gemeinde und Kanton, hätten ein Interesse daran, dass die Aushub-Deponie in Betrieb genommen werden kann.


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