«Gmäini» mit breiter Traktandenliste

vs. Nach etwas mehr als zwei Jahren ist Philipp Stooss in Diegten per Ende vergangenen Jahres aus beruflichen Gründen als Gemeinderat zurückgetreten. Wie aus der vor wenigen Tagen verschickten Einladung hervorgeht, wird er an der Gemeindeversammlung vom 24. März offiziell verabschiedet.

Dann will der Gemeinderat auch über seine Überlegungen informieren, eine Arbeitsgruppe zur Rekrutierung neuer Behördenmitglieder ins Leben zu rufen. In Diegten – wie in vielen anderen Dörfern im Oberbaselbiet – gab es in den vergangenen Jahren wiederholt Schwierigkeiten, Sitze im Gemeinderat oder in Kommissionen zu besetzen. Eine Arbeitsgruppe soll Abhilfe schaffen und gezielt geeignete Personen für freie Ämter ansprechen.

Preisschild: 1 Million Franken
Weiter befasst sich die Gemeindeversammlung mit dem Kauf eines Grundstücks mitten im Dorf. Das rund 2600 Quadratmeter grosse Stück Land grenzt an das Schulgelände und gehört zur Zone für öffentliche Werke und Anlagen. Es ist heute im Besitz von Hans Börlin. Der Gemeinderat bezeichnet den beabsichtigten Kauf als solide Wertanlage. Das Land könnte später auch für eine Bebauung genutzt werden. Der ausgehandelte Kaufpreis beträgt knapp 1 Million Franken.

Ebenfalls traktandiert ist das Nachtparkierreglement. Das nächtliche Abstellen von Fahrzeugen auf öffentlichem Grund soll kostenpflichtig werden. Eine Nachtparkkarte soll monatlich zwischen 50 und 100 Franken kosten. Betroffen sind Autofahrer, die mehr als zweimal pro Woche während eines Monats auf öffentlichem Grund parkieren. Ziel ist es, das nächtliche Parkieren auf Quartierstrassen einzuschränken, sodass vermehrt private Parkplätze genutzt werden. Die Änderung geht auf eine Anregung von drei Einwohnern aus dem Jahr 2022 zurück; mit dem vorliegenden Reglement soll ihr Antrag nun umgesetzt werden.

Weitere Traktanden der «Gmäini» sind das Reglement über die familienergänzende Kinderbetreuung sowie ein Kredit über 205 000 Franken für die Sanierung der Strasse und der Wasserleitung am Sagiweg.