Konzept für den Hochwasserschutz

  20.03.2025 Zunzgen

Gemeindeversammlung bewilligt rund 37 000 Franken

An der sparsam besuchten Zunzger Gemeindeversammlung wurden sämtliche Geschäfte mehr oder weniger kommentarlos und fast einstimmig durchgewunken. Die Gemeinde schafft neue Spielplatz-Geräte an und erstellt ein Hochwasserschutzkonzept.

Sander van Riemsdijk

An der Gemeindeversammlung von vorgestern im Zunzger Gemeindesaal mit 53 Stimmberechtigten gab es für einmal nicht allzu viel zu diskutieren. Ein Thema, das die Büchelgemeinde seit Längerem beschäftigt, ist der Schutz vor Hochwasser. Mit der Installation eines Grobrechens im hinteren Teil des Nästelbächlis wurde eine erste Massnahme umgesetzt, wie Gemeinderat Ettore Candolfi der Versammlung mitteilte.

Da weitere Projekte zu planen sind, beschloss der Gemeinderat nach Gesprächen mit der kantonalen Wasserbau-Fachstelle, ein gesamteinheitliches Hochwasserschutzkonzept, inklusive einer hydrologischen Studie, ausarbeiten zu lassen. Das Konzept mit Gesamtkosten von 73 214 Franken wird zur Hälfte vom Kanton finanziert. Für die Gemeinde fallen somit 36 743 Franken (inklusive Mehrwertsteuer) an. Ohne Voten wurde das Konzept vom Souverän einstimmig genehmigt.

Ebenfalls ohne Gegenstimme angenommen wurde der Sanierungskredit «Wasserleitung Lasmatt/Allmendweg». Aufgrund von diversen Lecks und mehreren Rohrleitungsbrüchen sowie des Alters der Leitungen (Baujahr 1964) empfehle der Gemeinderat den Ersatz der bestehenden Wasserleitung in der Lasmatt sowie in einem Teilstück des Allmendwegs, wie der zuständige Gemeinderat Bruno Fedriga ausführte.

Zum Schutz der Kinder
Im Zuge der Arbeiten soll unter anderem die Strasse teilweise erneuert und ein neuer Belag eingebaut werden. Allenfalls soll zudem die Strassenbeleuchtung durch neue Kandelaber ersetzt, die bestehende Kanalisationsleitung saniert und die alten Schachtabdeckungen erneuert werden. Der Kostenvoranschlag für sämtliche Arbeiten beläuft sich auf insgesamt 375 000 Franken. Das Traktandum war unbestritten.

Die beiden Steinen-Kindergärten teilen sich einen Sandkasten, einen alten Kletterturm, eine Dreier-Schaukel sowie ein kleines, altes und baufälliges Holzhäuschen. Aktuell benutzen insgesamt rund 40 Kinder den Spielplatz. Dieser sei einerseits für diese Anzahl Kinder zu klein und anderseits seien die Spielgeräte eher ungeeignet, wie Gemeinderat Christian Staudenmann sagte. Auch sei die Sicherheit der Kinder nicht mehr gewährleistet.

Auf «partizipativer Basis» wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, um Verbesserungen zu eruieren. Eindrücke und Erfahrungen aufgrund von mehreren Besichtigungen führten zu dem Entscheid, den Kinderspielplatz «Steinen 1 und 2» mit zeitgemässen Spielgeräten auszustatten. Auch ein Fallschutz ist bei den Geräten vorgesehen, um Verletzungen der Kinder vorzubeugen. Die Spielgeräte dürften rund 95 000 Franken kosten.

Eine an der «Gmäini» anwesende Person plädierte für eine Reduzierung der Anzahl Spielgeräte, fand für ihr Anliegen jedoch keine Unterstützung. Mit dieser einen Gegenstimme wurde das Geschäft angenommen.

Ebenfalls gutgeheissen wurde die Aufhebung des Reglements über abweichende Unterrichtszeiten im Kindergarten und in der Primarschule. Nachdem Gemeindepräsident Hansruedi Wüthrich die Versammlung über den Stand der Verhandlungen mit dem Kanton über einen Erhalt der Holzburg auf dem Büchel informiert hatte, wurde die Versammlung mit einem Apéro abgerundet.


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