Baldige Rückkehr ins alte Zuhause?

  07.11.2024 Bezirk Sissach, Baselbiet, Maisprach, Buus

Die abgebrannten Häuser sollen wieder bewohnbar werden

Anfang Herbst sind gleich zwei Grossbrände im Oberbaselbiet ausgebrochen: in Buus und eine Woche später in Maisprach. Die Betroffenen haben sich davon erholt und könnten bald in ihr altes Zuhause zurückkehren.

Tobia Benaglio

Der Schock in Buus sass tief, als am 27. August im Dorfkern zwei Häuser abbrannten. Als nur eine Woche später, ausgerechnet im Nachbardorf Maisprach, das nächste Haus einem Feuer zum Opfer fiel, wurde sogar Brandstiftung vermutet. Dies konnte von der Polizei jedoch schnell ausgeschlossen werden.

Mittlerweile sind zwei Monate seit den Schicksalsschlägen vergangen. Die früheren Bewohner der beiden abgebrannten Mehrfamilienhäuser in Buus wurden in Wohnungen im Dorf untergebracht und haben sich mehr oder weniger vom Verlust ihres Zuhauses erholen können. Das Feuer im Dorfkern war verheerend und breitete sich schnell aus, was zu grossem Schaden führte.

Die betroffenen Familien haben den Grossteil ihres Besitzes verloren. Darum waren sie auf Unterstützung aus dem Dorf und der Umgebung angewiesen. Diese haben sie laut Gemeindepräsidentin Nadine Jermann auch erhalten.

«Teile der Häuser sind bis auf die Grundmauern abgebrannt», sagt Jermann weiter. Es werde noch immer abgeklärt, welche Teile der Häuser saniert und welche ganz ersetzt werden müssen.

Hoffen auf baldige Rückkehr
Das Ziel sei es, dass die Familien in ihre alten Wohnungen zurückkehren können, so die Gemeindepräsidentin. Beim Buusner Grossbrand wird von einem technischen Defekt als Ursache ausgegangen.

Im Vergleich zum Schaden in Buus ist das Feuer in Maisprach, wohl auch dank des schnellen Handelns der Feuerwehr, glimpflicher ausgegangen: Das Feuer habe nur einen geringen Schaden am Haus angerichtet, es sei hauptsächlich ein Wasser- und Rauchschaden entstanden, erklärt der Maispracher Gemeindepräsident Dorian Wernli auf Anfrage der «Volksstimme». Dadurch konnte die einzige Bewohnerin des Hauses den Grossteil ihres Besitzes behalten. Sie sei deswegen kaum auf Spenden angewiesen gewesen, so Wernli.

Die Bewohnerin sei nach dem Brand kurzfristig zu ihren Eltern gezogen. Jetzt sei sie wieder zurück in Maisprach, denn dank ihrem Vermieter konnte sie provisorisch mit ihren zwei Katzen – die ebenfalls unverletzt blieben – in eine neue Wohnung im Dorf ziehen. «Das Haus wird im Moment saniert und wieder bewohnbar gemacht. Das Ziel ist, dass die frühere Bewohnerin wieder in ihre alte Wohnung einziehen kann», erklärt Dorian Wernli.

Auch in Maisprach konnte die Ursache für den Grossbrand inzwischen abgeklärt werden. Und auch hier handelt es sich nicht um Brandstiftung. Im Rahmen von Abdichtungsarbeiten am Haus seien Bitumen-Folien bei Schweissarbeiten ausgelegt worden. Diese entzündeten sich und lösten so das Feuer aus, das schliesslich auf das ganze Haus übersprang.


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