Grossbrand in Diepflingen richtet grossen Schaden an

  18.06.2022 Bezirk Sissach, Diepflingen, Polizei

Der Grossbrand betraf eine Holzbaubaufirma wie die Baselbieter Polizei am Samstagabend in einer Mitteilung schreibt. Ein Augenzeuge wird auf «20 Minuten» wie folgt zitiert: «Zuerst war nur ein wenig Rauch und kleinere Flammen zu sehen, danach hat sich das Feuer aber rasant ausgebreitet und es entwickelten sich meterhohe Flammen.»

Beim Grossbrand waren laut Polizei rund 150 Einsatzkräfte, darunter Feuerwehrleute von den Feuerwehrstützpunkten Liestal und Sissach, den Ortsfeuerwehren Delta und Homburg und das Feuerwehr-Inspektorat beider Basel im Einsatz. Wie Polizeisprecher Adrian Gaugler zur «Volksstimme» sagte, mussten drei Personen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht werden. Löschwasser stand stets genügend zur Verfügung, es wurde eine Löschwasserleitung nach Thürnen gelegt. Hingegen war der Wasserbezug aus dem Bach nicht möglich, weil der Homburgerbach zu wenig Wasser führt. Und das Diepflinger Reservoir gab nicht genug Löschwasser her.

Laut Gaugler waren die Feuerwehrleute wegen der Hitze «extrem gefordert». Die Löscharbeiten dauerten an, es rauchte heftig. Der Brand war Mitte Nachmittag aber unter Kontrolle. Die Zerstörung am Gebäude ist gross.

Gemäss unbestätigten Informationen der «Volksstimme» war das Lager der Sissacher Firma Axova in Diepflingen vom Brand betroffen. Die Axova ist auf Solaranlagen und Dachsanierungen spezialisiert.  Der Alarm wurde um 12.45 Uhr ausgelöst. Die Gemeinde Diepfingen schrieb am Nachmittag von einem Grossbrand  bei der Marti Zimmerei. Gewisse Liegenschaften hätten deshalb momentan kein Trinkwasser. Im Laufe des Tages werde sich das aber stabilisieren. Wenige Stunden später bat die Gemeinde die Bevölkerung aus Diepflingen, sich umzusehen, ob irgendwo ein Wasserleitungsbruch in Diepflingen aufgetreten ist.

Wie die Baselbieter Polizei schreibt, ist die Brandursache derweil noch unklar und Gegenstand von weiteren Abklärungen durch Spezialisten der Polizei. Die Polizei sucht deshalb Zeugen. Personen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei der Einsatzleitzentrale der Polizei in Liestal (Telefon 061 553 35 35) zu melden.

Vor Ort war gerüchtehalber die Rede davon, dass am Haus zuvor Schweissarbeiten durchgeführt worden seien, was als Brandursache infrage kommen könnte – doch dies ist unbestätigt. vs./sda.


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote