Schulfest bildete zugleich den Abschied von der bisherigen Kreisschule

Mit dem letzten Schulfest wurde am Freitag der Abschied von der Kreisschule Zeglingen-Kilchberg vollzogen. Sie weicht der Kreisschule am Wisenberg, zu der auch Rünenberg gehört und die rund 100 Kinder umfassen wird.

Sander van Riemsdijk

Was lange währt, wird endlich gut. So kann die Geschichte um die Neukonstituierung der Kreisprimarschule Zeglingen-Kilchberg mit der Primarschule Rünenberg beschrieben werden. Nachdem ein früheres Projekt gescheitert war, hatten die Gemeinderäte der drei Dörfer Ende 2020 eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, um die Möglichkeiten eines Zusammenschlusses aus einer anderen Perspektive erneut zu erörtern. Und diesmal klappte es.

Die neu formierte Kreisschule mit Kindergarten und Primarstufe für insgesamt rund 100 Kinder wird ab dem kommenden Schuljahr unter dem Namen «Kreisschule am Wisenberg» ihren Betrieb aufnehmen. Es wird Einjahrgangsklassen geben. Die Schulstandorte Rünenberg und Zeglingen sollen bestehen bleiben.

«Sämtliche Vakanzen bei den Lehrerinnen und Lehrern konnten unterdessen besetzt werden», sagt der abtretende Schulrat Georges Krieg. Ebenso konnte er mit Freude berichten, dass die zwei Schulteams mit ihren unterschiedlichen Kulturen beim Zusammenwachsen grosse Fortschritte machen würden.

Neue Schulleiterin
Vor dem Festakt in der Zeglinger Mehrzweckhalle mit dem offiziellen Abschied von der Kreisschule Zeglingen-Kilchberg gab es draussen Spiele für Kinder, unter anderem mit Tischtennis, Fussball und einer Hüpfburg. Der Turn- und der Frauenverein sorgten für das leibliche Wohl der vielen Gäste. Als Auftakt zum Festakt sangen Schul- und Kindergartenkinder im Chor einige Lieder und sorgten damit – trotz eines Hauchs von Wehmut – für eine fröhliche Stimmung in der sehr gut besetzten Halle.

Nach der Begrüssung durch den Schulratspräsidenten Pascal Studer eröffnete der Zeglinger Gemeindepräsident Fredi Rickenbacher den offiziellen Teil mit einem Rückblick auf die Geschichte der Schule, die bis in das Jahr 1798 zurückgeht. Anschliessend liess die amtierende Kilchberger Gemeinderats-Statthalterin Christine Mangold den Zusammenschluss der beiden Schulen nochmals Revue passieren und Pascal Studer schloss die Reihe von Ansprachen mit lustigen Anekdoten aus der Schulgeschichte.

Schulleiterin Rita Schaffer, welche die Schule nun verlassen wird und in der neu formierten Kreisschule den Führungsstab an Simone Grossenbacher weitergibt, klärte sämtliche Klassen und die Kinder des Kindergartens darüber auf, wo sie im neuen Schuljahr den Unterricht besuchen werden. Nach einigen Verabschiedungen – neben Rita Schaffer wurden auch sämtliche Mitglieder des Schulrats verabschiedet, wobei sich Jannie Fries (für Zeglingen) und Georges Krieg (für Kilchberg) zur Wahl stellen für den neuen Kreisschulrat – sangen die Kinder zum Abschluss das Baselbieterlied.

Es dauert noch zwei Wochen bis zum Sommerferienanfang, und dann wird die letzte Seite des Geschichtsbuchs umgeblättert und das Buch der Kreisschule Zeglingen-Kilchberg endgültig zugeschlagen. Es wird damit Platz gemacht für neue Erinnerungen an der Kreisschule am Wisenberg.

Nun stösst Rünenberg hinzu

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