3. Liga: Teams sind teilweise noch nicht komplett

Mit dem Ferienende wird die neue Fussballsaison eingeläutet. Am Wochenende starten viele Teams mit einem Cup-Spiel. Während einige mit zu vielen in den Ferien weilenden Spielern zu kämpfen haben, werden andere von einem neuen Trainer betreut.

Luana Güntert

Die Sommerferien neigen sich dem Ende entgegen, die Temperaturen sind nach wie vor hoch und das Warten auf den lang ersehnten Regen ist noch nicht vorbei. Durch das trockene und heisse Klima in den vergangenen Wochen gleichen die Fussballplätze im Oberbaselbiet teilweise einer Steppe (die «Volksstimme» berichtete). Auch wenn die Bedingungen idealer sein könnten, starten die Oberbaselbieter Drittligisten des FC Bubendorf, FC Lausen, FC Oberdorf, FC Gelterkinden und der AC Rossoneri kommende Woche in die neue Meisterschaft.

Nachdem die Viertligisten des FC Oberdorf in der vergangenen Saison ihre Gruppe dominierten, sind sie nun wieder zurück in der 3. Liga. Bereits ein Jahr nach dem Abstieg folgte der Aufstieg unter dem damals neuen Trainer Alessandro Buccigrossi. Mit 49 erreichten Punkten in 22 Spielen machte der junge Trainer auch ausserhalb der 4. Liga auf sich aufmerksam, sodass er in der Sommerpause vom FC Gelterkinden angeheuert wurde und dort nun die Zweitligisten trainiert.

Angepasste Trainings
Der neue Trainer der Oberdörfer ist Orazio Ferranti. Bereits als Spieler konnte er Erfahrungen beim FCO sammeln, ehe er an die Seitenlinie wechselte. Einen erneuten Aufstieg hat der neue Trainer kurzfristig nicht geplant: «Wir wollen ein gesundes 3.-Liga-Team werden», sagt Ferranti. Vier Leistungsträger hätten das Team Ende der vergangenen Saison verlassen. «Wir arbeiten nun viel mit jungen Spielern, sind aber trotzdem ambitioniert.» Er wolle mit seinem Team einen guten Boden für die Jugend bilden und Stabilität in die Mannschaft bringen. «Langfristig kann ich mir schon einen Aufstieg vorstellen», sagt er.

Die Vorbereitungen für die Vorrunde sind momentan noch in vollem Gange. Die Trainings waren durch einige Absenzen geprägt, da Ferienzeit herrscht. «Zwei Wochen vor dem ersten Spiel waren die meisten Spieler wieder zurück und wir konnten gut trainieren», sagt Ferranti. Trotzdem liefen die bisherigen Trainings etwas anders ab als gewohnt. Das Team trainierte aufgrund der heissen Temperaturen angepasst und es hätte viele Trinkpausen gegeben. «Das Granulat unseres Kunstrasens war oft sehr heiss. Wir haben versucht, im Schatten zu trainieren», erklärt Ferranti.

Lange Ferien in Italien
Die vergangene Meisterschaft lief für die Drittligisten der AC Rossoneri gut. Mit durchschnittlich zwei Punkten pro Spiel konnte sich das Team am Ende auf dem 3. Tabellenplatz einordnen. «Der FC Laufen war in der vergangenen Saison sehr dominant und ist verdientermassen aufgestiegen», sagt Rossoneri-Trainer Marcel Hottinger. Diese Saison seien vier oder fünf Teams auf Augenhöhe und es gebe keinen Dominator. «Einen Aufstieg kann man nicht planen. Unser Ziel ist es, dass wir uns im vorderen Drittel halten können», sagt Hottinger.

Die Saisonvorbereitung ist für den Lausner Klub schwieriger zu bewältigen als für andere Oberbaselbieter Vereine. «Wir haben sehr viele italienische Spieler, die im Sommer jeweils lange Ferien in der Heimat machen», sagt Hottinger. Morgen findet mit dem Basler-Cup-Spiel gegen den FC Concordia Basel das erste Spiel der neuen Saison statt und dem Team fehlen ferienbedingt immer noch acht Spieler. «Für die AC Rossoneri wäre es optimal, wenn die neue Saison erst im September starten würde», so Hottinger.

Das Team wird seit diesem Sommer von einem neuen Assistenztrainer unterstützt. Der Brasilianer Gleison Silva, der schon bei vielen bekannten Vereinen aus der Region gespielt hatte, unterstützt Hottinger. Der ehemalige Spieler von Concordia Basel und den Old Boys Basel ist aber nicht nur an der Seitenlinie tätig. Bei Spielermangel wird der 37-Jährige auf dem Feld aushelfen. Zusätzlich wird das Team mit ehemaligen B-Junioren aufgewertet, da der Verein kein A-Junioren-Team führt.

Das Cup-Spiel der Lausner wird das erste auf dem frisch sanierten Hauptplatz «Bifang» sein. Momentan trainieren alle Teams noch auf dem Rasen oberhalb des Hauptplatzes. Der Rasen auf dem «Bifang» ist Naturrasen. «Ein Kunstrasen wäre schon toll. Sonst wird es immer schwieriger, allen Teams einen guten Platz bieten zu können», sagt Hottinger.

Neuer Trainer
Anders als in Lausen passte die Vorbereitung in Bubendorf. «Unsere Trainings waren im Sommer immer gut besucht», sagt FCB-Trainer Jerun Isenschmid. Er hat das Team diesen Sommer übernommen und kennt den Verein deshalb noch nicht so gut. Der ehemalige Trainer des FC Pratteln möchte mit seinem Team in der kommenden Saison dort anknüpfen, wo die vergangene Spielzeit geendet hat. «Unser Ziel ist es, wieder den 6. Tabellenplatz zu erreichen.»

«Saison sollte erst später starten»

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