51 Jahre Rotary Club Sissach-Oberbaselbiet

Pandemiebedingt hat der Rotary Club Sissach-Oberbaselbiet am 11. Juni in Bad Bubendorf sein 50-Jahre-Jubiläum mit exakt einem Jahr Verspätung gefeiert. Nachdem der Jubilar bereits vor eineinhalb Jahren einen Anerkennungspreis über 5000 Franken an die «Sissacher Tafel» überreicht hatte, wurde beim Apéro der eigentliche, mit 25 000 Franken dotierte Jubiläumspreis an die Jugendmusik Regio Sissach mit ihrem Präsidenten Urs Oberli vergeben. Beat Lüthy, Präsident der Jubiläumskommission, erläuterte, dass der Oberbaselbieter Serviceclub auf diese Weise das Musizieren fördern wolle. Der beschenkte Musik-Nachwuchs bedankte sich mit einer Kostprobe seines Könnens.

An den Feierlichkeiten nahmen rund 120 Personen teil, darunter Ursula Schöpfer als höchste Rotarierin des Distrikts, der Sissacher Gemeindepräsident Peter Buser, Regierungsrat Anton Lauber und Regierungspräsident Thomas Weber, der selber auch Mitglied des jubilierenden Klubs ist. Vom Gelterkinder Nachbar-Klub sorgte Matthias Plattner, Pfarrer und Slam-Poet, mit seinem Vortrag für die heiterste Note. Durch das abendliche Programm führten die Rotarier Alain Bouvrot und David Bechtel. Das Duo «Lumena», zwei Profi-Cellistinnen, trug verschiedene Stücke von Haydn und Bach bis Jazz und Tango vor und schloss einen beschwingten Abend so ab, wie er angefangen hat: mit Musik.

Auch Gründungsmitglied Theo Tschan, inzwischen 92 Jahre jung, liess es sich nicht nehmen mitzufeiern. Neben weiteren Mitgliedern mit ihren Partnerinnen machten noch Vertreterinnen und Vertreter befreundeter Serviceclubs dem Jubilaren ihre Aufwartung. Stephan Gerosa, der aktuelle Präsident, konnte zahlreiche Geschenke in Empfang nehmen, oft auch in Form eines Beitrags für Feuerstellen rund um die eben sanierte Ruine Ödenburg, welche die Rotarier für die Öffentlichkeit pflegen und unterhalten.

Zu den Gästen zählten auch zwei Dutzend Mitglieder von Rotary Clubs in Paris und Nürnberg. Seit 1974 unterhalten die Sissacher ein freundschaftliches Verhältnis zu ihnen. So lag es auf der Hand, dass Christoph Gysin, der im Klub um die Kontaktpflege bemüht ist, sie drei Tage lang durchs Oberbaselbiet sowie durch die Basler Innenstadt führte. Dazu gehörte auch der Besuch der Ödenburg, die der Jubilar seit 1974 besitzt und für die Öffentlichkeit instand hält.

Zur Erinnerung an das Treffen und das ganze Jubiläum pflanzten dort die drei Präsidenten am Freitag einen Speierling. Doch auch ohne diesen Baum sind sich die Gäste und die Jubilare einig, trotz der Verspätung um ein Jahr eine mehr als würdige Feier erlebt zu haben.

Jürg Gohl, Sissach

Schenken und beschenkt werden

Image Title

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Ja. Ich benötige ein Abo.

Article

Image Title