Ab auf die Piste

Februar ist Skiferien-Saison: Jedes Jahr verbringen rund 2,5 Millionen Schweizer Zeit auf der Piste. Ski- und Snowboardfahren gehören damit zu den beliebtesten Sportarten in der Schweiz. In der Schweiz lebende Wintersportler dürfen sich glücklich schätzen: Rund 70 Prozent des Landes bestehen aus Bergen. Das Land bietet tolle Ziele für Ski- und Snowboardfahrer, oft in unmittelbarer Nähe.

Der Ausflug in die Berge birgt jedoch auch Risiken. Immer mehr Schneesportler sind mit besseren Ausrüstungen auf teils überfüllten Skipisten rasant unterwegs. Doch nicht ohne Risiko: Laut der Beratungsstelle für Unfallverhütung verletzen sich jedes Jahr rund 76 000 Ski- und Snowboardfahrer auf Schweizer Pisten.

Wie ist man bei einem Unfall versichert?
Für die Erwerbstätigen im Angestelltenverhältnis kommt die obligatorische Unfallversicherung (Suva oder UVG) des Arbeitgebers für diese Kosten auf. Versichert sind dabei neben allgemeinen Arzt- und Spital- auch allfällige Bergungs- und Transportkosten. Nicht über den Arbeitgeber Versicherte (Selbstständige oder Nichterwerbstätige) sind für ihre Unfallversicherung selber verantwortlich. Entweder ist man über die Krankenkasse oder über eine private Unfallversicherung versichert. Letztere punktet in aller Regel mit mehr Leistungen. So deckt der Unfall-Zusatz der Krankenkasse beispielsweise nur die Hälfte der Rettungskosten. Zudem bestehen oft hohe Selbstbehalte, die zu berücksichtigen sind. Generell ist eine Zusatz-Unfallversicherung zu empfehlen. Die Versicherungslösungen mit halbprivatem oder privatem Spitalaufenthalt und einem Invaliditätskapital können günstig dazuversichert werden.

Unfälle, bei denen andere Personen involviert sind, werfen zusätzlich die Frage nach dem Unfallverursacher auf. Durch das Verursacherprinzip hat dieser sämtliche Behandlungsund Folgekosten des Geschädigten zu tragen, was im schlimmsten Fall den finanziellen Ruin bedeuten kann. Etwa dann, wenn lebenslange Zahlungen an den Geschädigten ausstehen. Mit der Privathaftplicht-Versicherung ist man hier auf der sicheren Seite. Neben solchen Unfallkosten deckt diese auch Sachschäden. Zu beachten gilt: Bei grobfahrlässigem Verschulden können Regresse massive finanzielle Rückforderungen zur Folge haben.

Sicherheit beim Skifahren ist ein vielschichtiges und komplexes Thema. Die Abfahrten auf den Pisten sind mit Vorsicht zu geniessen. Eine Prüfung der Versicherungsleistungen ergibt in jedem Fall Sinn. Viel Spass im Schnee!

Christian Blaser, Mitglied der Direktion Basler Versicherung AG Hauptsitz Basel; christian.blaser@baloise.ch

Geld & Sicherheit

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