Die SVP ist zuversichtlich
10.09.2019 Baselbiet, Wahlen, Politik, HölsteinPartei stimmt sich auf den Wahlkampf ein
Die SVP der Wahlkreise Liestal und Waldenburg hat sich an einem gemeinsamen Grillplausch im «Öpfelhüsli» auf der Bärenmatte auf die Wahlen im Oktober eingestimmt.
Thomas Immoos
Gut gelaunt haben sich Sympathisanten ...
Partei stimmt sich auf den Wahlkampf ein
Die SVP der Wahlkreise Liestal und Waldenburg hat sich an einem gemeinsamen Grillplausch im «Öpfelhüsli» auf der Bärenmatte auf die Wahlen im Oktober eingestimmt.
Thomas Immoos
Gut gelaunt haben sich Sympathisanten und Kandidierende der SVP beim «Öpfelhüsli» in Hölstein eingefunden. Landrat Matthias Ritter begrüsste als Organisator des Grillplauschs die zahlreich erschienenen Mitglieder der Wahlkreise Waldenburg und Liestal.
Da die SVP keinen Kandidaten für die Ständeratswahl stellt, könnte der Fokus der Öffentlichkeit heuer weniger auf die Partei fallen als in anderen Wahljahren. Dem mag Ritter allerdings nicht zustimmen: «Wir machen einen engagierten Wahlkampf mit einer sehr guten Liste für den Nationalrat», betont er. Zudem unterstütze man mit Überzeugung die «einzige bürgerliche Kandidatin für den Ständerat», FDP-Nationalrätin Daniela Schneeberger.
Diese wurde am Freitag denn auch in den Reihen der SVP herzlich begrüsst. Sie betonte, im Ständerat die Anliegen des Kantons Baselland engagiert zu vertreten. Sie appellierte an die Anwesenden, wählen zu gehen und Freunde und Bekannte zum Wählen zu motivieren: «Es ist eine wichtige Wahl, denn es geht darum, den Ständeratssitz für die Bürgerlichen zurückzuholen.»
«Dritter Sitz ist möglich»
Kurze Worte richteten auch die Kandidierenden für den Nationalrat an ihre Parteifreundinnen und -freunde. Nationalrat Thomas De Courten erinnerte daran, dass die SVP für die Eigenständigkeit und Selbstständigkeit der Schweiz eintrete. «Alle sieben auf der SVP-Liste verdienen Ihre Stimme», betonte er. Seine Ratskollegin Sandra Sollberger hob hervor, dass es gelte, den «linkslastigen Ständerat bürgerlicher zu machen», weshalb Daniela Schneeberger die volle Unterstützung der SVP erhalte.
Natürlich war der Anlass ein geselliger, und weniger ein hochpolitischer. An den Tischen wurde diskutiert. Man lasse sich von Meinungsumfragen nicht beeinflussen, die der SVP Verluste voraussagten, hiess es mehrfach, fast trotzig. So sagte Jacqueline Wunderer, Kandidatin aus Röschenz, Ziel sei nicht nur, die zwei Baselbieter SVP-Nationalratssitze zu verteidigen: «Ein dritter Sitz ist möglich», zeigte sie sich überzeugt. Deshalb sei es wichtig, so ihr Mitkandidat und Kantonalpräsident Dominik Straumann aus Muttenz, dass «ihr hier alle positive Werbung für die SVP macht».
Verhaltenes Lob für die Medien äusserte Caroline Mall, Nationalratskandidatin aus Reinach: Die Medien sähen die Chancen der SVP wieder günstiger, «da ja auch der Klima-Hype wieder abklingt». Kandidat Andreas Spinnler, Gemeinderat in Aesch, appellierte an die Anwesenden: «Jeder von euch sollte drei Leute überzeugen, wählen zu gehen – und dabei die Liste 3 in die Urne zu werfen.» Diese Liste 3, sagte der Jüngste unter den Kandidaten, Reto Tschudin, verdiene Unterstützung: «Denn es ist eine Liste mit sieben sehr guten Kandidatinnen und Kandidaten.»