FC Gelterkinden – FC Birsfelden 4:0 (2:0)

Der FC Gelterkinden hat im Heimspiel gegen Birsfelden seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Nach dem verpatzten Auftakt mit zwei deutlichen Niederlagen zeigten sich die Oberbaselbieter stark verbessert – sie hätten durchaus noch höher gewinnen können.

Didier Rickenbacher

Nach zuletzt zwei Niederlagen mit null geschossenen Toren und einer Tordifferenz von -9 gilt es für die Gelterkinder Zweitligisten, am Samstag auf der Wolfstiege eine Reaktion zu zeigen und den verpatzten Saisonstart vergessen zu machen. Trainer Schreiber fehlen jedoch zahlreiche Spieler. Gegner Birsfelden andererseits muss das Spiel ebenfalls gewinnen, da auch die Unterbaselbieter einen schlechten Start (zwei Niederlagen) hingelegt haben.

Dass sich das Heimteam in vielen Bereichen noch stark steigern muss, war nach den beiden Startspielen allen klar. Besonders das Toreschiessen und die Gefährlichkeit vor dem Tor wurden von den Anhängern vermisst. Doch schon in den ersten fünf Spielminuten wird das Publikum mit Chancen und einem Tor verwöhnt. Qefser Ahmeti scheitert bereits in der ersten Minute mittels Rückzieher über das Tor. Kurz danach verpassen Ahmeti und Rico Waibel die Gelterkinder Führung nach einem tollen Angriff über die rechte Seite. Letzterer macht es in der 5. Minute dann besser. Nach einem Eckball Giovambattista Restieris gelangt der Ball über mehrere Stationen zu Waibel, der alleine vor dem Tor zum 1:0 einnickt. Am Jubel ist zu erkennen, dass die Gelterkinder lange auf dieses Tor gewartet haben und ihnen ein Stein vom Herzen fällt.

In der Folge können sie mit schnellen Angriffen über die Seite viel Gefahr für das gegnerische Tor generieren. In der 30. Minute wird Schreiber mit einem herrlichen Zuspiel lanciert. Er enteilt der gegnerischen Verteidigung und trifft gekonnt am Schlussmann vorbei zum 2:0.

Verantwortung übernommen
Vor dem Spiel forderte das Trainertrio mehr Verantwortung von den routinierten Spielern. Da mit Weitnauer und Fiechter zwei alte Hasen fehlen, übernehmen an diesem Samstagabend Dalhäuser und Waibel die Verantwortung und führen die ansonsten junge Mannschaft als Einheit aufs Feld. Spieler, die nicht auf ihrer Stammposition spielen, lösen ihre Aufgaben souverän und werden von ihren Mitspielern unterstützt. Zu erwähnen ist Burkhardt, der auf der ungewohnten rechten Verteidigerposition ein starkes Spiel zeigt und sich auch in der Offensive in Szene setzen kann. Gekrönt wird seine Leistung beim 4:0 durch Waibel, das Burkhardt vorbereitet, indem er energisch nachsetzt.

Birsfelden kann an diesem Samstag keine Stricke zerreisen und enttäuscht vollumfänglich. Einerseits muss Trainer Sorg bereits in der ersten Halbzeit zwei verletzungsbedingte Wechsel vollziehen, andererseits fehlen mit Denicola und Santabarbara zwei kreative Spieler, die das Spiel entscheiden können. Dass das Resultat für die Birsfelder nicht noch schlimmer ausfällt, hängt mit der mangelnden Chancenauswertung der Gelterkinder zusammen – und mit Glück: Ganze fünf Mal scheitert das Heimteam an der Torumrandung.

Das Gelterkinder Trainerteam um Schreiber, Eng und Rizzi kann mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden sein. Sie hat gezeigt, dass sie das Toreschiessen nicht verlernt hat und mit schnellen Angriffen über die Seite viel Gefahr erzeugen kann. Zum einen braucht es dazu eine konzentrierte Leistung der ganzen Mannschaft, zum anderen Verantwortung der routinierten Spieler, welche die junge Mannschaft führen.

TELEGRAMM:

FC Gelterkinden – FC Birsfelden 4:0 (2:0).
Sportplatz: Wolfstiege. Zuschauer: 75. Tore: 5. Waibel 1:0. 30. Schreiber 2:0. 69. Schreiber 3:0. 74. Waibel 4:0.

FC Gelterkinden: Saladin, Burkhardt (75. Rauch), Dalhäuser, Tschopp (C), Sachithananthan, Presti, Shabani, Schreiber, Ahmeti, Restieri, Waibel.

FC Birsfelden: Jusaj, Günes, Bussmann, Simonovic, S. Paulos (77. Isbilir), Kurtaj, Zarola (43. Gültekin), G. Meireles (C), Garcia (23. A. Bufaj), E. Bufaj, Durmaz.

Bemerkungen: Gelterkinden ohne Fleury, Spinella, Fiechter (alle verletzt), Di Biase (gesperrt), Belser, Pierer, Weitnauer (alle privat), Meier, Rickenbacher (beide rekonvaleszent). 27. Kopfball von Waibel an den Pfosten, 29. Waibel an die Latte, 31. Restieri an den Pfosten, 51. Ahmeti an die Latte, 85. Rückzieher von Waibel über die Latte.
Verwarnungen: Burkhardt, E. Bufaj.

Befreiungsschlag geglückt

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