Das «Badifescht» schürt die Vorfreude auf den Hallenbad-Neubau

vs. Nicht nur das ausgezeichnete Wetter hat am vergangenen Wochenende dafür gesorgt, dass am Gelterkinder «Badifescht» kaum Wünsche offengeblieben sind. 28 Vereine oder, anders gesagt, rund 1000 Helfer haben sich ins Zeug gelegt, um die zahlreichen Besucher mit allerlei Unterhaltung und reichhaltigem kulinarischem Angebot zu beglü- cken. Den Startschuss zum Feiern gab Lokalmatador Baschi mit seinem Konzert am Freitagabend im Marabu. Einen Höhepunkt stellte auch der Festumzug am Sonntag dar. 25 Formationen, darunter auch etliche Fasnachtscliquen und Schulklassen, zeigten kreativ auf, wofür der Mensch das Wasser braucht.

Ein Dorf feiert seine drei schönsten Tage

Am Badi-Dorffest reiht sich ein Highlight an das nächste

Für drei Tage hat in Gelterkinden der Ausnahmezustand geherrscht. Die Vereine haben sich mit ihren Beizli gegenseitig übertroffen. Besucher genossen ein unbeschwertes Sommerfeeling mit Strandatmosphäre.

Beat Ermel

In nur eineinhalb Tagen haben insgesamt 28 Vereine das Dorfzentrum in ein Festgelände umgebaut. Mehr als 1000 Hilfskräfte waren im Einsatz. So lobte denn auch OK-Präsident Karl Ruesch: «Der Zusammenhalt im Dorf ist fantastisch. Bei den Vereinen stand trotz des grossen Aufwands der Gewinnanteil nicht im Vordergrund.» Die Arbeit des zwölfköpfigen OKs und der vielen Helfer wurde mit idealem Festwetter belohnt.

Nicht nur ganz Gelterkinden war auf den Beinen, auch aus der Region waren viele Besucher gekommen. Die Autobusse waren jeweils voll beladen mit Gästen. Das Eventzelt, das sinnigerweise Nichtschwimmerhalle hiess, bot über drei Tage viele musikalische Leckerbissen. Ruesch, der schon die Dorffeste 2003 und 2009 präsidierte, zeigt sich am Sonntag mehr als zufrieden. «Die Festlaune wurde durch nichts getrübt.» Auch Gemeindepräsidentin Christine Mangold ist über den Verlauf des Festes hocherfreut.

Mit den Auftritten von Baschi und Dodo im Marabu und von «Groovepack» bis «Cotton Pickers» in der Nichtschwimmerhalle war für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Ein besonderes Highlight stellte aber der sonntägliche Festumzug dar. Es wurden 25 Themen dargeboten, die aufzeigten, wofür der Mensch das Wasser braucht. 25 Formationen bildeten den Korso, zusammengestellt aus Schulklassen, Fasnachtscliquen, Institutionen und Firmen. So zum Beispiel der Wagen vom Tierpark Weihermätteli, der Feldschlösschen-Sechsspänner, die «Badi-Piraten», Opalinus und viele mehr. Da und dort erhielten die Zuschauer einen kühlen Wasserspritzer verabreicht.

Wer hat das Auto gewonnen?
Die ersten Vorbereitungen zum Fest begannen schon 2016. So richtig intensiv wurde es in den vergangenen Monaten. Es konnte ein OK mit einem Mix aus erfahrenen wie auch jungen Leuten, die neue Ideen einbrachten, zusammengestellt werden. So hätten gerade die neuen Musikrichtungen voll «eingeschlagen», erklärte der OK-Präsident. Und auch die Familien mit kleineren Kindern kamen nicht zu kurz. Tolle Spiele, Kinderschminken, eine Hüpfburg und ebenso ein Angebot zum Grillieren in stilleren Gefilden standen zur Verfügung.

Die 28 Vereine – allein 25 aus Gelterkinden – holten das Maximum aus den zugewiesenen Plätzen. Die Chill-out-Islands der «Cherus Gälti», für die zwölf Kubikmeter Sand herangeschleppt wurden, waren ein Publikumsmagnet und liessen mitten auf dem Dorfplatz Strandstimmung aufkommen. In den Beizlis und Bars wurden allerlei Leckerbissen serviert. Das Angebot reichte vom Burger über Fackelspiesse zu Risotto, Fischknusperli, Flammkuchen und sogar «Paschteetli». Dazu wurde viel Erfrischendes vom Mineralwasser zum Bier bis zu Longdrinks eingeschenkt.

Auch wenn keine Zahlen zu erfahren waren, ist davon auszugehen, dass an den drei Tagen ein schöner Erlös erwirtschaftet worden ist. Der Gewinn des Festes soll zu einem guten Teil zweckgebunden im Wellnessbereich eingesetzt werden. Einen weiteren Anteil erhalten die Vereine. Ist der Gewinn hoch, fliesst der grössere Teil an die Badi.

Am Sonntagnachmittag strömte nochmals eine grosse Schar Leute in die Festhalle. Nicht alle kamen wegen der Musik, denn es war Zeit zur Lotterie-Verlosung. Die 20 000 Lose waren schon am Vorabend ausverkauft. Dem Zweitklässler Livius kam in Begleitung von Karin Viscardi, Stefanie Liechti und Anwalt Michael Baader die Ehre zu, die Lose der zehn Hauptgewinner zu ziehen. Obwohl da mehr Leute mit ihren Losen gespannt anstanden, als Sitzplätze vorhanden waren, waren 9 der 10 Hauptgewinner nicht anwesend. Somit blieb es für die Festbesucher ein Rätsel, wer das tolle Auto gewonnen hat.

Mehr Bilder und ein Video vom Festbetrieb gibt es unter www.volksstimme.ch.

Das sind die Gewinner

vs. Den Hauptpreis, einen Renault Clio Energy, hat der Besitzer der Losnummer 3855 gewonnen.

Das E-Bike Scott E-Silence geht an 4330, die Miele-Waschmaschine gewinnt die Losnummer 1610.

Weitere Gewinner: 2079 (Kaffeemaschine Jura); 5046 (Gasgrill Weber); 4176 (Mountainbike Wheeler); 135 (Smartphone Huawei mit Abo); 1449 (Fernseher Panasonic); 2506 (Reisegutschein Quo Vadis Reisen); 2549 (Einkaufsgutschein Vinothek Raffaella).

Die «Volksstimme» gratuliert den Gewinnern von Herzen.

Ein Dorf feiert das nasse Element

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