Willi Wenger
An der Niederdörfer Einwohnergemeindeversammlung haben die Besucherinnen und Besucher das Budget für das Jahr 2022 ohne Wortmeldungen einstimmig genehmigt. Es sieht bei einem Aufwand von 7,97 Millionen Franken und einem Ertrag von 7,60 Millionen ...
Willi Wenger
An der Niederdörfer Einwohnergemeindeversammlung haben die Besucherinnen und Besucher das Budget für das Jahr 2022 ohne Wortmeldungen einstimmig genehmigt. Es sieht bei einem Aufwand von 7,97 Millionen Franken und einem Ertrag von 7,60 Millionen Franken einen Aufwandüberschuss von 367 000 Franken vor. Dies bedeute, so Finanzchef Alfredo Kurmann, zwar eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr um 245 000 Franken, auf der anderen Seite sei der Voranschlag jedoch noch einiges vom angestrebten ausgeglichenen Budget entfernt.
Dieses wird auch in den kommenden Jahren nicht zu erreichen sein. Gemäss Kurmann sehen die Erfolgsrechnungen bis 2026 alle negativ aus. Ein Lichtblick ist gemäss der Botschaft des Gemeinderats allerdings, dass in diesen fünf Jahren mit einer stetigen Verbesserung zu rechnen ist. Kurmann möchte im Jahr 2026 mit «nur» 49 000 Franken Mehraufwand quasi ein ausgeglichenes Budget vorlegen. Zum Budget äusserte sich die Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommission positiv. Präsident Urs Roth hielt fest, dass dieses mit der notwendigen Sorgfalt entstanden sei. Roth sei zuversichtlich, dass letztlich dank höherer Steuererträge das Defizit des kommenden Jahres verringert werden könne.
Sanierungen bei den Schulbauten
Dass im kommenden Jahr ein ausgeglichenes Budget ein Wunschtraum geblieben ist, war nicht zu vermeiden. Massgebende Faktoren für das Resultat finden sich in den Bereichen Öffentliche Sicherheit, Gesundheit, Soziale Wohlfahrt sowie Finanzen und Steuern. Die Einwohnergemeinde muss beispielsweise 2022 höhere Fallkosten von 75 000 Franken für die Kindesund Erwachsenenschutzbehörde stemmen. Ins Gewicht fallen zudem Kosten für die amtliche Vermessung und das Projekt Tal-Feuerwehr. Und im Bereich der Investitionen werden Sanierungen bei den Schulbauten sowie für Gemeindestrassen den Haushalt belasten.
Die «Gmäini» wurde von Gemeindepräsident Martin Zürcher über mehrere Projekte informiert. So über die regionale Wasserversorgung, die Projekte Mettlen, Baumgartenareal und BLT, für das allein in Niederdorf 110 Millionen Franken ausgegeben würden. Der Hinweis, dass die Überprüfung der Bauzonen gut vorankomme, rundete die Mitteilungen ab.