Ebenrain sucht nach Rezepten für die Zukunft
20.11.2020 Baselbiet, Landwirtschaft, SissachEine Videoserie des Ebenrains zeigt nachhaltige Baselbieter Projekte auf
Das Ebenrain in Sissach stellt mit «Rezepte für die Zukunft» sechs Projekte und Menschen vor, die sich mit zukunftsorientierten Lösungen auseinandersetzen. Bis Mitte Dezember erscheint jeden Montag ein neues Video ...
Eine Videoserie des Ebenrains zeigt nachhaltige Baselbieter Projekte auf
Das Ebenrain in Sissach stellt mit «Rezepte für die Zukunft» sechs Projekte und Menschen vor, die sich mit zukunftsorientierten Lösungen auseinandersetzen. Bis Mitte Dezember erscheint jeden Montag ein neues Video auf der Website des Ebenrains.
Anna Uebelhart
Das Ebenrain-Zentrum für Landwirtschaft, Natur und Ernährung in Sissach hat die Videoserie «Rezepte für die Zukunft» ins Leben gerufen. Am 9. November ist das erste und vergangenen Montag das zweite Video der Serie erschienen. Vier weitere Beiträge folgen noch. Bei «Rezepte für die Zukunft» stellt der Ebenrain Projekte, Ideen und Baselbieter Persönlichkeiten vor.
Jeweils am Montag um 12 Uhr mittags erscheinen die Videos auf der Website des Ebenrains. Entstanden sind die Aufnahmen in den Monaten Juni und August. Im Fokus der sechs Interviews stehen die Themen nachhaltige Ernährung, solidarische Landwirtschaft, Essen als Kunst, plastikfreies Einkaufen, das Wiederentdecken alter Anbaumethoden und Foodwaste.
Im ersten Video spricht Ebenrain-Mitarbeiter Udo Wiechert mit Barbara Suter. Sie ist die Leiterin der Abteilung Ernährung, Hauswirtschaft und Gastronomie am Ebenrain. Suter stellt das Programm Ernährung Plus und dessen Projekte vor. Und sie sagt: «Ein Rezept für die Zukunft ist für mich ein Verhalten, das sowohl für die Gesundheit des Menschen als auch für die Gesundheit der Umwelt hilfreich ist.» Auch die Videoserie «Rezepte für die Zukunft» ist ein Projekt von «Ernährung Plus».
Für mehr Eigenverantwortung
Im zweiten Video stellt sich Pascal Benninger vor. Er ist Mitgründer der «Gmüeserei Sissach» und Bio-Landwirt. Sein Rezept für die Zukunft ist die solidarische Landwirtschaft. Diese Form der Landwirtschaft erläutert Benninger am Beispiel der «Gmüeserei», die Gemüseabonnements anbietet. Im Interview erklärt Benninger den Unterschied zwischen konventioneller und solidarischer Landwirtschaft. Ausserdem geht es um die Eigenverantwortung von Konsumentinnen und Konsumenten sowie einen bewussteren Umgang mit der Umwelt.
Kommenden Montag wird Sandra Knecht erklären, wie sie Kochen und Kunst verbindet. Im vierten Video porträtiert der Ebenrain Daniela Beck und Jeanine Mack von «Unverpackt Baselland». Mack und Beck führen einen Laden in Ormalingen, wo sie nur verpackungsfreie Lebensmittel verkaufen. Eine Woche darauf präsentiert Toni Gass vom «Wolfloch» Oltingen sein Rezept der Zukunft: die Rückkehr zu alten Anbaumethoden. Im letzten Video, das am 14. Dezember aufgeschaltet wird, zeigt Sabrina Ruprecht, wie sie mit Foodsharing gegen Lebensmittelverschwendung vorgeht.
Neue Ideen inspirieren
Barbara Suter leitet das Pilotprojekt «Rezepte für die Zukunft». Die Videoreihe sei eine digitale Möglichkeit, die Bevölkerung für Themen in den Bereichen Landwirtschaft, Natur und Ernährung zu sensibilisieren und zu informieren, so Suter. Trotz des Namens «Rezepte für die Zukunft» zeigen die Videos keine Kochrezepte. Aber: «‹Rezepte für die Zukunft› möchte wie ein Kochrezept eine überraschende Sammlung neuer Zutaten, also Ideen, liefern, wie wir künftig handeln können», erklärt Suter. Das Projekt soll auf die vorgestellten Rezepte neugierig machen und die Zuschauerinnen und Zuschauer inspirieren, ihre ganz persönlichen Rezepte für die Zukunft zu schaffen.