In Titterten will niemand für den Gemeinderat kandidieren
In einigen Oberbaselbieter Dörfern stehen am kommenden Wochenende Wahlen in den Gemeinderat an. In Lampenberg treten drei Personen für zwei zu vergebende Sitze an. Nur der Gemeinde Titterten fehlt ein offizieller ...
In Titterten will niemand für den Gemeinderat kandidieren
In einigen Oberbaselbieter Dörfern stehen am kommenden Wochenende Wahlen in den Gemeinderat an. In Lampenberg treten drei Personen für zwei zu vergebende Sitze an. Nur der Gemeinde Titterten fehlt ein offizieller Kandidat.
Sebastian Schanzer
In nicht einmal einer Woche wählt das Baselbieter Stimmvolk seine Vertreterinnen und Vertreter in die Regierung und ins Parlament. In vier Oberbaselbieter Gemeinden sollen am kommenden Sonntag auch Vakanzen im Gemeinderat besetzt werden. Zu einer Kampfwahl kommt es in Lampenberg, wo gleich zwei Sitze frei sind. Für die Nachfolge von Gemeindepräsident Peter Degen und Gemeinderat Samuel Friedli steigen Regine Ruff, Karl Degen-Schütz und Adrian Handschin ins Rennen. Die Einwohner wählen zudem ein neues Mitglied in die Rechnungsund Geschäftsprüfungskommission.
Für das Exekutivamt in Lupsingen stellt sich Urs Zimmermann zur Verfügung. Der ehemalige Präsident der Kirchgemeinde Rohrdorf (AG) wohnt erst seit vergangenem Sommer im Dorf und bietet sich als Nachfolger von Gerhard Braam an, der per Ende März zurückgetreten ist. Auch die Gemeinde Buus hat für die Ersatzwahl in den Gemeinderat einen Kandidaten gefunden: Dieter Buess will den Sitz des per Ende Juni zurücktretenden Gemeinderats und SVP-Parteikollegen Andreas Leuenberger beerben.
Beat Schweizer will nicht
Ohne offiziellen Kandidaten sieht die Gemeinde Titterten dem kommunalen Wahlsonntag entgegen. Eine Ersatzwahl für den im Dezember per sofort zurückgetretenen Thomas Moor vom 10. Februar blieb ohne Ergebnis, weil niemand das absolute Mehr erreichte. Bei einer Nachwahl muss das Absolute Mehr nicht mehr erreicht werden. Die Person mit den meisten Stimmen ist gewählt, vorausgesetzt, sie nimmt die Wahl an. Beat Schweizer, der zurücktretende Präsident der RGPK, der an der Ersatzwahl die meisten Stimmen erzielte, wird eine allfällige Wahl nicht annehmen, wie er auf Nachfrage bestätigt. Der amtierende Titterter Gemeindepräsident Heinrich Schweizer wurde 2010 auf diese Weise in den Gemeinderat gewählt.
Die Einwohner der Gemeinde müssen zwar keinen freien Sitz mehr in ihrer Exekutive besetzen. Das ist der Gemeinde Mitte Januar im vierten Anlauf gelungen. Zu vergeben bleibt aber noch das Präsidium. Die Vizepräsidentin Iris Allenspach kandidiert als Einzige.
Wahlen in den Schulrat finden in den Gemeinden Rickenbach, Nusshof und Ziefen statt. In Ziefen gilt es zudem, die RGPK mit einem neuen Mitglied zu vervollständigen.
In Lausen stimmen die Einwohner am 31. März über die Revision der Gemeindeordnung ab, die an der Gemeindeversammlung vom Dezember zwar unbestritten war, aber dem obligatorischen Referendum unterliegt.