Whirlpool gegen Elektroauto ausgetauscht
Im Frühling dieses Jahres entschied ich mich für den Kauf eines Elektroautos. Grund dafür waren die tiefen Energiekosten, aber auch die um rund zwei Drittel tieferen kantonalen Verkehrssteuern. Was ich momentan ...
Whirlpool gegen Elektroauto ausgetauscht
Im Frühling dieses Jahres entschied ich mich für den Kauf eines Elektroautos. Grund dafür waren die tiefen Energiekosten, aber auch die um rund zwei Drittel tieferen kantonalen Verkehrssteuern. Was ich momentan noch als störend empfinde, ist, dass die mit fossilem Brennstoff fahrenden Autofahrerinnen und -fahrer grossmehrheitlich das riesige Strassennetz mit ihren Verkehrssteuern unterhalten sollen. Momentan fehlt es so oder so noch an genügend Ladestationen zur Umstellung auf die E-Mobilität, auch das Problem der Aufbereitung der alten Batterien ist bis heute noch nicht endgültig gelöst.
Eine interessante Beobachtung konnte ich aber trotz allem bereits machen: Während sechs Jahren hatte ich einen Whirlpool für drei Personen. Mein jährlicher Stromverbrauch für den Pool betrug im Durchschnitt 28 Franken monatlich. Diesen Frühling verkaufte ich den Whirlpool, als ich mein neues E-Auto anschaffte. Jetzt die grosse Überraschung: Meine Stromrechnung ging in den letzten sieben Monaten trotz Aufladens des Elektroautos und durchschnittlich 2000 gefahrenen Kilometern pro Monat um rund 10 Prozent zurück. Das Auto ist also genügsamer im Verbrauch als der Whirlpool, der auch bei Nichtgebrauch geheizt wird.
Erfreulicherweise konnte ich gegenüber dem Vorjahr über 4600 Franken Benzinkosten und rund 500 Franken Servicekosten für gleich viel gefahrene Autokilometer einsparen. Sehr sinnvoll ist auch eine eigene Solaranlage oder eine Beteiligung an einer Anlage für die Produktion von erneuerbarer Energie.
Leider ist der Preis für den Ankauf eines neuen Elektroautos heute noch relativ hoch, aber längerfristig finanziell sehr interessant. Ich bin davon überzeugt, dass die E-Mobilität Zukunft hat.
Paul Eschbach, Diegten