Melina Mundschin
Man hört es schon von Weitem, wenn man dieser Tage im Sandgruben-Areal in Pratteln ankommt: Jubel, Anfeuerungsrufe, Applaus und vor allem lachende und vergnügte Kinder. Dies nicht ohne Grund, denn auf dem Sportplatz steigt die «Spiel ohne ...
Melina Mundschin
Man hört es schon von Weitem, wenn man dieser Tage im Sandgruben-Areal in Pratteln ankommt: Jubel, Anfeuerungsrufe, Applaus und vor allem lachende und vergnügte Kinder. Dies nicht ohne Grund, denn auf dem Sportplatz steigt die «Spiel ohne Grenzen»-Woche.
Eine der 16 Primarschulklassen fällt am vergangenen Freitag besonders auf: Es sind die «Firekids» aus der 3. Klasse der Primarschule in Oberdorf. Die 16 Schülerinnen und Schüler sind dieses Jahr zum ersten Mal mit dabei. Die Acht- bis Neunjährigen sitzen auf der Zuschauerbank, alle mit einem weissen Shirt. Diese haben sie selbst eingefärbt, mit einer roten Flamme als Symbol für ihren Ehrgeiz.
Die Kids haben allesamt ein breites Grinsen auf dem Gesicht. Aras sagt dazu nur: «Ich habe mich auf heute mehr gefreut als auf die Sommerferien.»
Hochmotiviert und vielleicht sogar etwas nervös warten die Oberdörfer Teilnehmenden vor dem Posten der ersten Disziplin. Los geht es mit dem Weitsprung. Die Klasse geht in Position. Die Mutigsten wollen zuerst losrennen, die übrigen Kinder stellen sich neben die Anlaufbahn, um ihre «Gspänli» anzufeuern. Aleandro, den seine Klasse als einen der Sportlichsten ansieht, springt ganze 3,30 Meter, bis er mit den Füssen den Sand berührt.
Sportgeist spielerisch fördern
Wenn man die Kids fragt, auf welche Disziplin sie sich am meisten freuen, nennen sie fast alle Posten, die es auf dem Areal zu finden gibt. Ob Seilziehen, Ballweitwurf, Sprint, Wasserstafette oder das sogenannte «Trotti-Guard», alle haben ihre ganz eigene Lieblingsdisziplin. Das ist auch gut so, denn genau dies ist das Ziel des Angebots. Schliesslich sollen verschiedene Fähigkeiten wie Ausdauer, Kraft, Koordination, Geschwindigkeit, aber auch Geschicklichkeit nachhaltig geübt und antrainiert werden. Am Ende des Tages fasst Alina das sehr gut zusammen: «Eigentlich ist hier alles cool.»
«Für die Kids ist das ‹Spiel ohne Grenzen› ein sehr wertvoller Tag», sagt ihre Klassenlehrerin Loredana Beyeler. Es sei einfach toll, mit der ganzen Schulklasse an diesem Event teilzunehmen, den ganzen Tag draussen zu verbringen und sich zu bewegen. Auch der Teamgeist wird gefördert, denn am Ende kann man nur als Team gewinnen. Den Schülerinnen und Schülern soll auch mit auf den Weg gegeben werden, dass Fairness und Respekt im Sport das A und O sind.
So erlebten die Sportler und Sportlerinnen aus Oberdorf, zusammen mit 15 anderen Klassen aus allen fünf Bezirken des Baselbiets einen ganz besonderen Tag.