Jürg Gohl
Rund 150 Portionen Risotto, nach Wunsch mit einem Würstchen angereichert, haben drei Köche am Samstag in der Sissacher Begegnungszone angerührt und zugunsten der Multiple-Sklerose(MS)-Gesellschaft verkauft. Silvan Degen, Wirt und Koch in der «Sonne» in ...
Jürg Gohl
Rund 150 Portionen Risotto, nach Wunsch mit einem Würstchen angereichert, haben drei Köche am Samstag in der Sissacher Begegnungszone angerührt und zugunsten der Multiple-Sklerose(MS)-Gesellschaft verkauft. Silvan Degen, Wirt und Koch in der «Sonne» in Reigoldswil, schloss deshalb an diesem Tag sein Gasthaus über die Mittagszeit.
Ihm gleich taten es zwei Berufskollegen, die wie er der renommierten «Gilde» angehören: Jean-Daniel Moix vom Gasthof Schlüssel in Reinach und Eli Wengenmaier vom Restaurant-Hotel Eichberg in Seengen am Hallwilersee.
Beide nahmen die Anreise (und den Einnahmeverlust durch ihr vorübergehend geschlossenes Restaurant) gerne in Kauf. «Es geht um einen guten Zweck. Da rechnen wir nicht», sagt etwa Jean-Daniel Moix, der zum dritten Mal an einem Samstagmorgen für drei Stunden in der Begegnungszone von Sissach stand. Wie das Trio im Oberbaselbiet stellten sich in der ganzen Schweiz namhafte Köche zu den gleichen Stunden zur Verfügung.
Krankheit bekannt machen
In Sissach schaut der Thürner Silvan Degen selber auf fünf Teilnahmen zurück. Nachdem vor einem Jahr der Absatz coronabedingt bescheiden ausgefallen ist, stellt ihn die diesjährige Ausbeute sehr zufrieden, zumal noch etliche Risotto-Päckchen zum Mitnehmen abgesetzt werden konnten. Doch auch er wiederholt, dass der eingenommene Betrag, welcher der MS- Gesellschaft zufliesst, für ihn eine untergeordnete Rolle spiele und das Mitwirken an einer sinnvollen Aktion im Vordergrund stehe.
Mit Freude hat auch Monique Tschui von der MS-Regionalgruppe Basel und Umgebung dem Treiben rund um die Pfannen und an den gut besetzten Tischen zugeschaut. Mit Mithelfenden betrieb sie ergänzend einen Informationsstand, an denen sich die Passanten über die unheilbare Nervenkrankheit und über die Ortsgruppe orientieren konnten. «Uns geht es auch darum, die Krankheit bekannt zu machen», sagt sie und fasst den dreistündigen Auftritt in zwei Worten zusammen: «Tolle Sache.»