BALLVERLIEBT
20.07.2021 SportDas magische Dreieck in der Küche
Keine Frage – die Ernährung spielt im Profisport eine äusserst wichtige Rolle. Mit der richtigen Ernährung kann die Regeneration optimiert und die Leistung gesteigert werden. Doch anders als viele männliche ...
Das magische Dreieck in der Küche
Keine Frage – die Ernährung spielt im Profisport eine äusserst wichtige Rolle. Mit der richtigen Ernährung kann die Regeneration optimiert und die Leistung gesteigert werden. Doch anders als viele männliche Fussballprofis haben wir keine Mannschaftsoder Privatköche, die uns täglich mit ideal auf den Körper abgestimmten Menüs versorgen. Stattdessen müssen wir selbst Hand anlegen, wenn wir uns optimal ernähren wollen.
Für mich persönlich ist das aber mehr als in Ordnung. Klar, es muss bestimmt sehr schön sein, sich zu Hause bekochen zu lassen. Aber ich mag es unglaublich gerne, selbst den Kochlöffel zu schwingen und mich in der Küche auszutoben. Kochen bildet für mich eine Art «magisches Dreieck» zwischen Körper, Geist und Seele. Beim Kochen gibt es keine Einschränkungen und ich kann meiner Kreativität freien Lauf lassen. Nachdem ich gekocht habe, sieht es dann zwar meist so aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen, aber inzwischen empfinde ich teilweise sogar das Aufräumen als beruhigend.
Nun aber zurück zur Ernährung: Ich selbst ernähre mich grösstenteils vegan. Damit habe ich vor etwa zwei Jahren begonnen. Auf die Idee bin ich durch den Netflix-Film «The Gamechangers» gekommen. Nachdem mir auch viele Freunde positiv von ihren Erfahrungen mit der veganen Ernährung berichtet haben, wollte ich dem Ganzen eine Chance geben. Trotz anfänglicher Skepsis habe ich mich inzwischen mehr als gut daran gewöhnt und fühle mich sogar noch leistungsfähiger als zuvor.
Zudem habe ich mit dem Umstellen meiner Ernährung zahlreiche neue Nahrungsmittel, Gerichte und Gewürze kennengelernt, die ich ansonsten wahrscheinlich nie probiert hätte. So kommt es, dass ich mich grösstenteils aus verschiedenen Gemüsen, Früchten und natürlich ausreichend Kohlenhydraten ernähre, um in den Trainings und Spielen genügend Energie zu haben. Vor den Spielen esse ich aber anders als die meisten Fussballer keine Nudeln, denn ich bin kein grosser Nudel-Fan. Da greife ich lieber auf Gerichte mit Couscous, Reis oder Kartoffeln zurück.
Trotz meiner nicht unkomplizierten Ernährung darf selbstverständlich auch das gemeinsame Essen mit Freunden und Verwandten nicht zu kurz kommen. Dort bin ich allerdings nicht so wählerisch und esse auch mal ein Stück Fleisch. Sollte ich mal Lust auf etwas Süsses haben, versuche ich diese mit einem leckeren Smoothie oder einem selbst gebackenen Bananenbrot zu stillen. Reicht dies nicht, mache ich auch gerne mal eine Ausnahme. Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass ich esse, was mir ein gutes Gefühl gibt und ich dabei auf die Bedürfnisse meines Körpers höre.
Die 21-jährige Tyara Buser aus Bubendorf spielte schon von klein auf mit ihrem
Bruder im Garten Fussball – und heute beim
SC Freiburg in der Bundesliga.
BERICHTIGUNG
vs. Am Freitag ist eine veraltete Kolumne von Tyara Buser erschienen. Die Redaktion entschuldigt sich für den Fehler und liefert hiermit die für vergangene Woche eingeplante Kolumne nach.