Spiele verloren, wertvolle Erfahrung gewonnen
27.04.2021 SportInlinehockey | «Conte Challenge» erstmals auf der Sissacher Kunsti
Der Nachwuchs der Rolling Rockets Sissach-Aesch überzeugt an der «Conte Challenge» trotz Niederlagen. Zum ersten Mal überhaupt spielten junge Inlinehockeyaner auf der Sissacher «Kunsti» ...
Inlinehockey | «Conte Challenge» erstmals auf der Sissacher Kunsti
Der Nachwuchs der Rolling Rockets Sissach-Aesch überzeugt an der «Conte Challenge» trotz Niederlagen. Zum ersten Mal überhaupt spielten junge Inlinehockeyaner auf der Sissacher «Kunsti» Wettbewerbsspiele.
Daniel Hofstetter
Das neue Nachwuchsteam der Rolling Rockets Sissach-Aesch hat das Turnier der «Conte Challenge» auf der heimischen «Kunsti» am Samstag auf dem vierten Platz beendet. Wichtiger als die Resultate sind beim ersten Turnier der Nachwuchsabteilung aber die gemachten Erfahrungen.
In den Schlussminuten des kleinen Finals der «Challenge» in der Kategorie U15 setzten die Rolling Rockets Sissach-Aesch alles auf eine Karte. 1:2 lagen die Baselbieter zurück, als Coach Mattia Di Biase seinen Torhüter durch einen fünften Feldspieler ersetzte.
Das Risiko blieb jedoch unbelohnt. Die Z-Fighters Oberrüti-Sins erzielten noch zwei Empty-Netter und gewannen die Partie. Für die Rockets bedeutete das 1:4, dass sie bei allen vier Partien des Tages als Verlierer vom Feld gingen. Doch das störte Di Biase wenig.
«Die Resultate sind nicht wichtig», so der Coach. Viel elementarer war es, «wieder auf den Inlines zu stehen». Denn die Spielerinnen und Spieler der neu auf die Beine gestellten Nachwuchsmannschaft Rockets wurden praktisch ins kalte Wasser geworfen.
Bis vor dem Turnier hatten die Oberbaselbieter erst zwei Trainings sowie eine Meisterschaftspartie in den Beinen. Dass die Mannschaft, die aus Junioren des EHC Zunzgen-Sissach besteht, Erfahrung aus dem Eishockey vorweisen kann, ist zweifelsfrei hilfreich. Doch Inlinehockey «ist ein komplett anderer Sport», wie Di Biase erklärt.
Diese Einschätzung bestätigen seine Schützlinge. «Man spürt einen Unterschied. Schon allein bei der Taktik. Aber auch beim Bremsen», meint Jannis. Dem stimmt Conrad zu und nennt gleich ein konkretes Beispiel: «Es gibt keine Linien. Somit gibt es kein Offside, was anders ist als beim Eishockey.»
Di Biase hebt eine weitere Differenz hervor: «Während du im Eishockey den Puck tief spielst und hintennach gehst, solltest du das im Inlinehockey nie machen. Hier musst du immer Scheibenbesitz haben.»
Positive Eindrücke
Um Spielpraxis sammeln zu können, kam das Turnier gerade richtig. «Die ‹Conte Challenge› ist eine Turnierserie, die an mehreren Orten in der Schweiz und in unterschiedlichen Kategorien ausgetragen wird», sagt Manuel Suter, TK-Chef von Inline Hockey Schweiz.
Ein Grund, weshalb die «Conte Challenge» Halt in Sissach einlegt, ist laut Suter der neu verlegte Kunststoff-Belag. Dieser hat die Feuertaufe jedenfalls bestanden. Er sei «sehr, sehr gut. Besser als an jeder Weltmeisterschaft», wie Di Biase betont, der das internationale Niveau aus eigener Erfahrung als Teilnehmer kennt.
Doch nicht nur mit dem neuen Untergrund, sondern auch mit dem Auftreten seines Teams zeigt sich der ZS-Topskorer erfreut. «Ich bin zufrieden. Man sieht viele Sachen, die sie schon besser machen. Das kommt gut.» Den positiven Eindruck teilen die Spieler.
Das Turnier «ist toll, weil wir so Erfahrung sammeln können. Das macht uns stärker», so Conrad. Und Jannis, der das Inlinehockey unter anderem als «gute Vorbereitung für den Winter» sieht, bringt es mit einem Satz auf den Punkt: «Es läuft gut und macht einfach Spass.»