Dank Schnittkurs die Rosen für den Winter vorbereiten
Nach den ersten Nachtfrösten wird es langsam Zeit, die Rosen winterfit zu machen. Für die einmal im Frühsommer blühenden Arten und Sorten bietet die Regio Basel der Gesellschaft Schweizerischer Rosenfreunde einen Schnittkurs ...
Dank Schnittkurs die Rosen für den Winter vorbereiten
Nach den ersten Nachtfrösten wird es langsam Zeit, die Rosen winterfit zu machen. Für die einmal im Frühsommer blühenden Arten und Sorten bietet die Regio Basel der Gesellschaft Schweizerischer Rosenfreunde einen Schnittkurs an.
Brigitt Buser
Schon wieder ist ein herrlicher Rosensommer vorbei – und der erste Nachfrost je nach Höhenlage auch. Die Zeiten, in denen die Gärten im Herbst fein säuberlich herausgeputzt wurden, sind mittlerweile auch vorbei. Einzig unsere Rosengewächse, wozu auch Kern- und Steinobst, Erd-, Him- und Brombeeren gehören, benötigen einen Herbstputz. Grund dafür ist, dass Schädlinge und Krankheiten gerne in ihrer unmittelbaren Umgebung überwintern. Daher sollte man bis zum Wintereinbruch Rosenlaub sorgfältig zusammennehmen und mit der Grünabfuhr entsorgen. Ein wichtiger Beitrag zur biologischen Rosenpflege.
Doch warum müssen Rosen geschnitten werden? Mit einem regelmässigen Schnitt wird nicht nur die Anzahl der blühenden Jungtriebe bestimmt, sondern auch die Voraussetzung geschaffen, dass laufend genügend neue gebildet werden. Damit wird dafür gesorgt, dass die Vitalität der Pflanze erhalten bleibt, worauf sie uns locker über mehrere Jahrzehnte mit überreicher Blüte erfreuen kann. Weiterhin wird mit dem Schnitt auch die Pflanzenform beeinflusst, was vor allem bei Strauchrosen erwünscht ist.
Auf die gleiche Höhe kürzen
Jedoch zurückgeschnitten – wie dies früher empfohlen wurde – werden Edel-, Beet- sowie mehrmals blühende Strauch- und Kletterrosen erst im nächsten Frühjahr. Sie alle kann man jedoch leicht auf gleiche Höhe einkürzen. Dadurch – sollte es einen schneereichen Winter geben – können sie dem Schneedruck besser standhalten.
Bei mehrmals im Jahr blühenden Kletterrosen werden nur die ab Sommer neu gewachsenen Triebe angebunden, wodurch sie bei Herbstund Winterstürmen weniger Schaden nehmen. Zudem macht es in kalten Lagen unserer Region Sinn, die Veredlungsstelle mit Erdreich anzuhäufeln. Von Mistpackungen ist dagegen abzuraten, da diese an sonnigen, milden Wintertagen gären, was Schäden verursachen kann.
Schnittkurs am Samstag bbu. Damit im kommenden Jahr auch die einmal Ende Mai, Anfang Juni blühenden Wild-, Strauch-, Kletter- und Ramblerrosen schön dastehen und garantiert auch überreich blühen, kann man diese schon im Laufe des Winters (bei Temperaturen nicht unter 8 Grad) schneiden. Dabei werden alte Triebe ganz entfernt. Wildrosen können auch auf den Stock gesetzt werden. Um dies zu veranschaulichen, lädt die Regio Basel der Gesellschaft Schweizerischer Rosenfreunde (rosenfreunde.ch) zu einem Schnittkurs ein, wobei der praktische Teil im Garten stattfindet.
Schnittkurs für einmal blühende Rosen, Samstag, 17. Oktober, 13.30 Uhr, bei Erika und Frank Wirz, Gelterkinderstrasse 28, Sissach. Anmeldung unter Telefon 061 975 40 73 oder 079 393 67 44 sowie per E-Mail ane.wirz@wohntip.ch. Freiwilliger Austritt.