Abbestellte Festredner werfen einen Blick aufs Corona-Jahr
vs. Feiern ist in diesem Jahr Privatsache. Nach und nach haben die Baselbieter Gemeinden bis auf ein paar wenige Dörfer ihre Bundesfeiern abgesagt – die Anfang Juli verschärften Schutzmassnahmen sind ...
Abbestellte Festredner werfen einen Blick aufs Corona-Jahr
vs. Feiern ist in diesem Jahr Privatsache. Nach und nach haben die Baselbieter Gemeinden bis auf ein paar wenige Dörfer ihre Bundesfeiern abgesagt – die Anfang Juli verschärften Schutzmassnahmen sind ihnen zu umständlich, die Verantwortung, sollte es am Anlass zu Übertragungen des Coronavirus kommen, zu gross.
Gestrichen sind damit auch die Auftritte von Regierungsrat Anton Lauber, Landrätin Regina Werthmüller und Sportamt-Leiter Thomas Beugger. Sie waren als Redner und Rednerin gebucht. Vor ihren Zuhörerinnen und Zuhörern in Buus, Itingen und Zeglingen hätten sie zweifellos über ihre Erfahrungen mit der Pandemie gesprochen, den Durchhaltewillen beschwört, vielleicht auch die Volksseele mit etwas Lob gestreichelt. Aber haben wir das auch verdient?
Die «Volksstimme» hat die drei eingeladen, um in einem lockeren Gespräch zum 1. August eine Zwischenbilanz zu ziehen: Wie haben wir die Krise bis jetzt gemeistert? Was hat sie uns gelehrt? Hat das Virus den Zusammenhalt unter den Menschen in der Schweiz gestärkt?
Wenig zu tun an diesem 1. August hat auch Metzger Thomas Rickenbacher aus Oltingen. Normalerweise wäre er an diesem Wochenende zwei bis dreimal mit seinem Catering-Service unterwegs. Auf den Tellern seiner Gäste wäre dann auch der «Chlöpfer» gelandet. Rickenbacher stellt die Schweizer Nationalwurst seit über 20 Jahren selbst her.
Im Interview verrät er, dass es für ihn kein Richtig oder Falsch beim Einschneiden des Cervelats gibt und was ein entscheidender Faktor beim Grillieren ist: Zeit.