Dachbrand nach Blitzeinschlag

  28.07.2020 Bezirk Waldenburg, Diegten, Polizei

Nach einem ohrenbetäubenden Krachen stieg am Dienstagnachmittag nach 14.30 Uhr Rauch vom Dach eines Doppeleinfamilienhauses im Rotacher auf. Nachbarn der betroffenen Liegenschaft schlugen Alarm und versuchten, das Feuer bis zum Eintreffen der Feuerwehr wenige Minuten danach mit einem Gartenschlauch unter Kontrolle zu halten. \"Ich stellte mich mit dem Gartenschlauch auf das Gartencheminée, um mit dem Wasserstrahl den Brandherd zu treffen\", sagte Nachbar Artur Eisenhut zur \"Volksstimme\". Als die Feuerwehr Bölchen, unterstützt von dern Stützpunktfeuerwehr Sissach, eintraf, konnte Eisenhut, der Geburtstag feierte, seinen Schlauch einrollen.

Der betroffene Hausteil stand leer, als der Blitz ins Dach einschlug. Eine Bewohnerin des Hauses wurde von Nachbarn verständigt und traf ein, als die Feuerwehr von einer Hebebühne aus den Schwelbrand unterm Dach bekämpfte. Sie und ihr Eheman hätten gearbeitet, als der Blitz einschlug, die beiden Kinder, die ihr Zimmer unter dem Dach hätten, seien in der Kindertagesstätte gewesen. Auch Haustiere seien keine zu Schaden gekommen. 

Äusserlich war dem Haus bis auf eine grössere Delle im Ziegeldach und dem angesengten Giebel vom Feuer kaum etwas anzusehen. Auch der Schaden im Inneren der Liegenschaft hielt sich in Grenzen, da die Feuerwehr das Löschwasser permanent abpumpte, wie die Baselbieter Polizei auf Anfrage erklärte. Beide Häuser seien bewohnbar. 

Blitzeinschläge in Wohnhäuser sind selten. Laut Angaben der Polizei kam es 2018 zu einem Ereignis (in Duggingen), 2019 sind in den Journalen der Einsatzzentrale zwei (Reinach und Hölstein) verzeichnet. Diegten ist der erste Brandfall nach Blitzeinschlag in diesem Jahr. Der Schaden lasse sich noch nicht beziffern. 

 


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