Die Minisaison ist gestartet
30.06.2020 SportFaustball | Nationalliga B: Tecknau punktet auswärts
Rund zwei Monate nach dem geplanten Start der Feld-Saison hat am Samstag die Meisterschaft für die Tecknauer Faustballer doch noch begonnen. Sie sind mit einem Sieg aus zwei Spielen in die Minisaison ...
Faustball | Nationalliga B: Tecknau punktet auswärts
Rund zwei Monate nach dem geplanten Start der Feld-Saison hat am Samstag die Meisterschaft für die Tecknauer Faustballer doch noch begonnen. Sie sind mit einem Sieg aus zwei Spielen in die Minisaison gestartet.
Hans Hofer
Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie im März dieses Jahres sind schweizweit beinahe alle Sportveranstaltungen abgesagt und laufende Wettbewerbe unterbrochen worden. Nicht so bei den Faustballern der Nationalliga. Hier wurde die Meisterschaft, zu der Anfang Mai der Startschuss hätte fallen sollen, lediglich aufgeschoben.
Swiss Faustball hoffte stets, dass ein Meisterschaftsstart zu einem späteren Zeitpunkt doch noch möglich sei. So entschieden sich die Verantwortlichen nach den Lockerungen des Bundesamts für Gesundheit betreffend Corona-Massnahmen zu einer verkürzten Saison: In der Tecknauer Nationalliga-B-Gruppe West wird nur eine Einfachrunde gespielt.
Es gibt nur vier Spieltage, an denen alle neun Teams insgesamt einmal aufeinandertreffen. Dennoch sollen Meister sowie Auf- und Absteiger erkoren werden. Angesichts der kurzen Meisterschaft ist es umso wichtiger, möglichst früh erfolgreich zu sein. Denn es stehen weniger Spiele als sonst zur Verfügung, um allfällige Niederlagen vom Saisonstart wettzumachen.
Der Startschuss fiel am vergangenen Samstag. Gespannt erwartete man den Einstieg in die Saison bei den Tecknauer Faustballern. Sie trafen im aargauischen Staffelbach auf die Platzherren und auf das Reserveteam aus Oberentfelden. Die erste Partie gegen Oberentfelden war eine ausgeglichene, in der sich die Tunneldörfer nach anfänglichem Rückstand steigerten und vorübergehend mit 2:1 in den Sätzen vorne lagen. Postwendend mussten sie den Gegner aber wieder gleichziehen lassen. Und so musste ein fünfter zusätzlicher Satz zur Spielentscheidung führen.
Hauptangreifer verletzt
Ein Entscheidungssatz, bei dem sich gleich zu Beginn der Tecknauer Hauptangreifer Stefan Buess an der Schulter verletzte und ausgewechselt werden musste. Dies zwang die Tunneldörfer zu Umstellungen im Team, welche auf das nach wie vor zuverlässige Defensivspiel keinen Einfluss hatten, die Angriffsbemühungen jedoch spürbar schwächten. Trotzdem hielten die Tecknauer im Entscheidungssatz lange mit, mussten Satz und Sieg letztlich jedoch dem Gegner überlassen. Statt eines möglichen Siegs stand somit eine vermeidbare 2:3-Niederlage (7:11; 11:6; 11:7; 7:11; 8:11) zu Buche.
Ohne ihren Hauptangreifer stiegen die Tecknauer in die zweite Partie gegen Staffelbach. Die Suhrentaler sind nach dem Abgang eines ihrer wichtigsten Teamstützen nicht mehr so stark einzuschätzen wie in den vergangenen Jahren. Daher war es für die Tunneldörfer doppelt wichtig, unbedingt die ersten beiden Punkte für die Tabelle einzufahren. Es war keine gute Partie. Nach verlorenem Startsatz erknorzten sich die Tecknauer aber wie schon im ersten Spiel den Ausgleich und gewannen auch den dritten Satz. Im Gegensatz zum Startspiel gaben sie die Führung aber nicht mehr her: Sichtlich gezeichnet von der Hitze und dem zweiten Match in Folge erzitterten sich die Tunneldörfer mit dem entscheidenden 14:12 in der Overtime des vierten Satzes die ersten Punkte. Es war ein Sieg des Willens, ein vielleicht wegweisender für den weiteren Verlauf der Meisterschaft.
Nächste Tecknauer Spieltage:
Samstag, 4. Juli, 13 Uhr, Tecknau, Bubenacker;
Freitag, 7. August, 15 Uhr, Vordemwald, Schulhaus;
Samstag, 29. August, 11 Uhr, Neuendorf, Sportplatz MZH.