Wie gehen Sie mit Corona um?
Eine zahnärztliche Behandlung bedeutet immer direkten Kontakt mit dem Patienten. Wir Zahnärzte und unsere Assistenten und Assistentinnen nehmen ununterbrochen Viren von Kunden auf, und die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns anstecken, ...
Wie gehen Sie mit Corona um?
Eine zahnärztliche Behandlung bedeutet immer direkten Kontakt mit dem Patienten. Wir Zahnärzte und unsere Assistenten und Assistentinnen nehmen ununterbrochen Viren von Kunden auf, und die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns anstecken, ist hoch. Seit Dienstag dürfen Zahnärzte keine jährlichen Kontrollen, keine kleinen Füllungen und sogenannte Wahleingriffe mehr durchführen. Es gilt der Grundsatz: Was verschoben werden kann, wird verschoben.Was getan werden muss, wird getan. Wir behandeln also nur noch Notfälle.
Ich bin über 65 Jahre alt und darf deshalb bis mindestens zum 19. April nicht mehr praktizieren. Mein Kollege ist mit einer Assistentin täglich in der Praxis und führt die notfallmässigen Behandlungen durch. Wir haben auch bereits die Notfälle einer anderen Praxis übernommen. An einem durchschnittlichen Tag rechnen wir mit zwei Notfällen. Es ist gewährleistet, dass alle medizinisch indizierten und notwendigen Behandlungen, alle Schmerzbehandlungen und alle Unfallbehandlungen durchgeführt werden.
Ich rechne damit, dass meine Praxis vielleicht noch 5 Prozent der üblichen Patienten haben wird. Wie wohl alle Zahnarztpraxen werden auch wir ein Gesuch für Kurzarbeit einreichen.
Corona ist für jene Berufsleute eine besondere Herausforderung, die bei ihrer Tätigkeit zwingend in direkten Kontakt mit anderen Menschen kommen. In dieser Rubrik erklären sie, wie sie diese Situation meistern.