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24.03.2020 BaselbietErfolgreiche Nachwahlen in sieben Dörfern
Der zweite Wahlgang hatte es in sich. Mit einer Ausnahme konnten alle Gemeinden ihr Exekutiven vervollständigen. Duelle gab es in zwei Dörfern, ansonsten wurde der einzige Kandidat glanzvoll gewählt.
Christian ...
Erfolgreiche Nachwahlen in sieben Dörfern
Der zweite Wahlgang hatte es in sich. Mit einer Ausnahme konnten alle Gemeinden ihr Exekutiven vervollständigen. Duelle gab es in zwei Dörfern, ansonsten wurde der einzige Kandidat glanzvoll gewählt.
Christian Horisberger
Ausser Nusshof (siehe links) konnten am Sonntag alle Oberbaselbieter Dörfer die nach dem ersten Wahlgang noch bestehenden Lücken in ihren Gemeinderäten schliessen. Prominentester Gewählter ist Hannes Schweizer. Der frühere SP-Landrat und alt Gemeindepräsident von Titterten schaffte in seiner neuen Wahlheimat Oberdorf die Wahl mit einem sehr guten Ergebnis: 290 Oberdörfer wählten den 68-Jährigen.
Auf 156 Stimmen brachte es Aussenseiter Tino Kobler. Der 33-Jährige ist erst im vergangenen Sommer nach Oberdorf gezogen und hatte sich für das Amt beworben, im Glauben, er sei der einzige Kandidat. Das Gleiche galt für Schweizer, der im ersten Wahlgang ohne zu kandidieren 119 Stimmen erhalten hatte.
Am Sonntag kam damit eine höchst bemerkenswerte Gemeinderatswahl zum Abschluss, die in aller Stille hätte über die Bühne gehen sollen: Alle Bisherigen waren bereit, wieder anzutreten; neue Kandidierende waren nicht in Sicht, eine stille Wahl zeichnete sich ab. Jedoch hatte Salman Fistik (SP) seine Anmeldung zu spät deponiert, womit es zur Urnenwahl kam. Dort verpasste Fistik das absolute Mehr und verzichtete in der Folge.
Eva Bolliger gewinnt Duell
Ein weiteres Duell um den letzten Sitz in der Exekutive gab es am Sonntag in Eptingen. Dieses entschied Eva Bolliger klar für sich. Von 146 gültigen Stimmen entfielen 113 auf sie, ihr Konkurrent Roland Riedel erhielt 26 Stimmen.
Reine Formsache waren die Nachwahlen in Rothenfluh, Zeglingen, Tecknau und Ramlinsburg, wo jeweils eine Kandidatin oder ein Kandidat zur Verfügung stand und glatt gewählt wurde: Sandra Bütikofer erhielt in Zeglingen 119 von 135 abgegebenen Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 36 Prozent. Lediglich ein Viertel der Wahlberechtigten ging in Tecknau an die Urne. Gewählt wurde mit 110 Stimmen Martin Sager. 121 Wahlzettel waren abgegeben worden.
Unbestritten auch die Wahl des fünften Mitglieds für die Rothenflüher Exekutive: Nicolas Luca Jeffries erhielt 142 von 144 gültigen Stimmen; 24 Prozent der Walberechtigten gingen an die Urne. Ein ähnliches Bild präsentiert sich in Oltingen, wenn auch bei einer deutlich höheren Wahlbeteiligung (38 Prozent).Von 135 Stimmenden entschieden sich 129 für Andreas Gysin.
Für die maskuline Note im Ramlinsburger Gemeinderat wird während der kommenden Amtsperiode Slawa Schweizer sorgen. Nachdem im ersten Wahlgang vom 9. Februar vier Frauen – zwei Neue und zwei Bisherige – gewählt worden waren, vervollständigt Schweizer das Gremium ab der kommenden Amtsperiode. Er erhielt 82 Stimmen.