Frohgemut steigt vergangene Woche der Sissacher Gemeinderat Robert Bösiger nach der Arbeit in Basel auf sein etwas heruntergekommenes elektrisch betriebenes Velo. Er freut sich auf die Fahrt nach Sissach. Ein Blick auf die Anzeige seines «Göppels» hätte ...
Frohgemut steigt vergangene Woche der Sissacher Gemeinderat Robert Bösiger nach der Arbeit in Basel auf sein etwas heruntergekommenes elektrisch betriebenes Velo. Er freut sich auf die Fahrt nach Sissach. Ein Blick auf die Anzeige seines «Göppels» hätte allerdings genügt und er hätte bemerkt, dass dem Velo schon bald der «Schnuuf» ausgehen wird. Bereits in Muttenz ist es so weit. Der Akku ist leer. Der Gestrandete beschliesst, mit dem Regionalzug weiterzufahren. Falsche Entscheidung. Der Zug ist gestossen voll. Er beschliesst – ohne elektrische Unterstützung – nach Frenkendorf zu «chniempe». Erschöpft gönnt er sich in der Nähe des Bahnhofs eine Pizza. So gestärkt beschliesst er – zum zweiten Mal – mit dem entelektrifizierten Fahrrad die Reise nach Sissach mit dem Zug fortzusetzen. Widerwillig machen ihm die gestressten Pendler Platz. Vier Stunden später als gewohnt ist Bösiger zu Hause. Beim Velounterstand entdeckt er das Ladekabel, das er dort vergessen hat. Er beschliesst, fortan das überlebenswichtige Kabel immer auf Mann zu tragen. Mitten in der Nacht wacht Bösiger auf. Er hat sich während des Schlafs im Kabel verheddert und stürzt auf dem Weg zur Toilette. Bösiger beschliesst, das Elektrofahrrad zu verkaufen. Ein weiser Entscheid.