Mit rund 900 Ausstellern ist die «Swissbau» die grösste Fachmesse der Schweizer Baubranche. Doch die Flächen sind nicht mehr so dicht besetzt wie vor einigen Jahren. Die Tiba AG aus Bubendorf ist eine der wenigen Oberbaselbieter Firmen, die an der «Swissbau» präsent ...
Mit rund 900 Ausstellern ist die «Swissbau» die grösste Fachmesse der Schweizer Baubranche. Doch die Flächen sind nicht mehr so dicht besetzt wie vor einigen Jahren. Die Tiba AG aus Bubendorf ist eine der wenigen Oberbaselbieter Firmen, die an der «Swissbau» präsent sind.
Yvonne Zollinger
Letzte Vorbereitungen am Montagmorgen. Matthias Wahl, Marketingleiter der Tiba AG, und sein Team sind in der Halle 2 der «Swissbau» am Werk. Auf 70 Quadratmetern stellt die Bubendörfer Firma ihre Stahlküchen, Öfen und Herde aus. «Früher waren wir übers Jahr an 15 bis 20 Messen in der Schweiz. Jetzt ist es nur noch die ‹Swissbau›», sagt Wahl. Grund dafür sei das veränderte Kundenverhalten. Werbung und Information, die Aufgaben der Messe, seien heute ins Internet abgewandert. Vor rund zwei Jahren habe daher seine Firma beschlossen, die kostspieligen Messeauftritte zu streichen.
Die alle zwei Jahre stattfindende «Swissbau» bilde dabei eine Ausnahme, weil es sich um die grösste Bau-Fachmesse handle, und entsprechend gut frequentiert sei. «Wir setzen an der ‹Swissbau› auf den direkten Kontakt mit den Fachleuten aus der Baubranche», sagt Wahl.
Die Tiba AG rückt an der diesjährigen «Swissbau» ihre Stahlküchen ins Zentrum ihrer Ausstellung. Daneben präsentiert sie wie bis anhin auch Herde und Holzöfen. «Bei den Öfen sind wir mittlerweile die Einzigen hier an der Messe», sagt Wahl. Vor sechs Jahren hätten noch fünf bis sechs Hersteller ihre Holzöfen präsentiert.
Drei in einem
Messeveranstalter seien gefordert, den Mehrwert einer Messe aufzuzeigen, heisst es in der Medienmitteilung zur «Swissbau». Digitalisierung und Globalisierung verlangten nach neuen Ideen. Nichtsdestotrotz, der persönliche Kontakt sei auch in Zeiten der Digitalisierung unersetzbar, so Messeleiter Rudolf Pfander. Kundenvertrauen gewinnen und Beziehungen pflegen sei nur im persönlichen Austausch möglich.
Für ihn ist die Bedeutung der «Swissbau» als Plattform für interdisziplinären Dialog und Vernetzung grösser als je zuvor: «An einer Messe finde ich die ganze Branche an einem Ort vereint, innert sehr kurzer Zeit erreiche ich die für mich wichtigen Entscheidungsträger.»
An den fünf Messetagen, vom 14. bis 18. Januar, präsentieren sich rund 900 Aussteller und über 30 Branchenverbände und Institutionen auf 110 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche. Die «Swissbau» ist in drei Bereiche aufgeteilt. Zum einen die Messe mit den Ausstellern und ihren Produkten und Dienstleistungen. Zum anderen der «Swissbau Focus» mit Veranstaltungs- und Netzwerkplattformen und schliesslich «Swissbau Innovation Lab», der Sonderschau zum digitalen Wandel.