Die über die Kantonsgrenzen hinaus bekannt gewordene Motion des SVP-Landrats Peter Riebli, die einen Systemwechsel bei der Sozialhilfe fordert, soll nicht buchstabengetreu umgesetzt werden. Das teilte die Finanz- und Kirchendirektion gestern mit. Mit der Kunsultativkommission Sozialhilfe sei ...
Die über die Kantonsgrenzen hinaus bekannt gewordene Motion des SVP-Landrats Peter Riebli, die einen Systemwechsel bei der Sozialhilfe fordert, soll nicht buchstabengetreu umgesetzt werden. Das teilte die Finanz- und Kirchendirektion gestern mit. Mit der Kunsultativkommission Sozialhilfe sei jetzt ein Vorschlag zur Umsetzung ausgearbeitet worden, der eine moderate Anpassung des Systems vorsieht. Nicht eine 30-prozentige Kürzung des Grundbedarfs sei das Ziel, sondern eine differenzierte Gewichtung des Einzelfalls. Individuelle Anreize sollen dabei gefördert werden, indem die Höhe der materiellen Unterstützug von verschiedenen Faktoren abhängig gemacht werde. Die individuelle Mitwirkung der sozialhilfebeziehenden Person bei der beruflichen Wiedereingliederung und deren Wille zur Integration in den Arbeitsmarkt sei einer dieser Faktoren. Kinder oder ältere Personen sind von der Mitwirkungspflicht enthoben, wie die Direktion mitteilt. vs.