Sequenzen werden zentral erfasst
sda. Neu führt eine Plattform alle in der Schweiz erhobenen Coronavirus-Gen-Sequenzen zusammen. Ziel ist es, die Überwachung der Virusvarianten und die internationale Forschung zu unterstützen. Die aus Sequenzierungen ...
Sequenzen werden zentral erfasst
sda. Neu führt eine Plattform alle in der Schweiz erhobenen Coronavirus-Gen-Sequenzen zusammen. Ziel ist es, die Überwachung der Virusvarianten und die internationale Forschung zu unterstützen. Die aus Sequenzierungen gewonnenen Daten seien nur aussagekräftig, wenn sie so rasch wie möglich koordiniert und standardisiert vernetzt würden, teilte das Schweizer Institut für Bioinformatik (SIB) gestern mit. Die Infrastruktur mit dem Namen Swiss Pathogen Surveillance Platform (SPSP) soll dies, nahezu in Echtzeit, garantieren. Auf der Plattform werden die ermittelten Coronavirus-Sequenzen unter anderem mit dem Datum und Ort des PCR-Tests sowie Geschlecht und Alter der getesteten Person gekoppelt.
Dreimal pro Woche sendet die Plattform die Sars-CoV-2-Informationen an das Bundesamt für Gesundheit (BAG). In Kombination mit anderen Informationen wie Hospitalisierungen und Symptome liesse sich etwa das Profil einer neu auftretenden Mutation bestimmen, hiess es.
Die bisher eingegangenen Sequenzen stammten aus fast allen Kantonen. «Das bedeutet, dass neue Varianten kaum eine Chance haben, unentdeckt zu bleiben», sagte SPSP-Verantwortliche Aitana Lebrand vom SIB.