Der Herbstmarkt zog wieder viele Besuchende an
In Zeiten von Corona erfreut sich der Markt einer grossen Beliebtheit. Ohne Covid-Zertifikat im Sinne einer Open-Air-Veranstaltung auf einem traditionellen Markt zu bummeln, gehört zum Vergnügen für Jung und Alt. Wie am Mittwoch am ...
Der Herbstmarkt zog wieder viele Besuchende an
In Zeiten von Corona erfreut sich der Markt einer grossen Beliebtheit. Ohne Covid-Zertifikat im Sinne einer Open-Air-Veranstaltung auf einem traditionellen Markt zu bummeln, gehört zum Vergnügen für Jung und Alt. Wie am Mittwoch am Herbstmarkt in Gelterkinden.
Sander van Riemsdijk
Ein Besuch auf dem Gelterkinder Herbstmarkt ist neben den Einkäufen in der Regel mit vielen Verlockungen an Speis und Trank verbunden. Da sich so mancher Stand mit seinen attraktiven essbaren Komponenten als wahrer Gourmettempel präsentierte, war die Verkostung von Essprodukten von hier und anderswo für Marktbesucherinnen und Marktbesucher mit einer kulinarischen Schwäche oder einem regulären Tageshunger eine richtige Herausforderung. Sogar der erste Glühwein wurde gesichtet. Andere Stände hielten die Tradition mit einfachen Leckerbissen hoch und luden zum feinschmeckerischen Sündigen an mobilen Tischen ein. Die örtliche Gastronomie blieb da nicht zurück und bot an Gaumenfreuden, was die Menükarte hergab.
Auch dieses Mal war der Herbstmarkt am zweiten Mittwoch im Oktober gut besucht – als Open-Air-Veranstaltung ohne Zertifikatspflicht. Der gut frequentierte Dorfplatz war mit seinem einmaligen Bummelambiente und den weitläufigen sternförmigen Seitenstrassen das Zentrum des mittwöchlichen Ortsgeschehens. Kurzum, es war ein Markt, der durch sein grosses Angebot bestach, bei Jung und Alt beliebt ist und gestern immer wieder durch einen regen Aufmarsch von neugieriger Kundschaft belebt wurde. Es herrschte eine Atmosphäre von gesehen und gesehen werden. Der Austausch von Informationen aus dem Dorfleben bestimmte mit Sicherheit die vielen Gespräche.
Der analoge Markt besteht
Beim Besuch am Herbstmarkt mit seinen vielen Düften, den bunten Farben und seinen einladenden Kaufwaren läuft auch immer eine Prise Nostalgie mit, ist dieser ja irgendwie auch immer so etwas wie ein Ausflug in die Vergangenheit. Schon vor Hunderten von Jahren erfreute sich der Markt als gesellschaftlicher Treffpunkt einer grossen Beliebtheit. Diese dauert bis in die heutige moderne Zeit an, wie man gestern wieder feststellen konnte. Wie früher bestimmen die Marktstände das Handelsgeschehen und üben in ihrer unterschiedlichen Aufmachung auf das kleine und grosse Portemonnaie eine besondere Anziehungskraft aus, der man sich kaum entziehen kann.
Wir leben in einer Pandemiezeit. Das Covid-19-Schutzkonzept vom Schweizerischen Marktverband sorgte dann auch dafür, dass das Kaufgeschäft in geschütztem Rahmen über die Standbühne gehen konnte. Es war erfreulich festzustellen, dass sich der Gelterkinder Herbstmarkt im digitalen Zeitalter der virtuellen Online-Einkaufszentren zu behaupten weiss und trotz Corona nichts von seinem ländlichnostalgischen Charme eingebüsst hat.