Bern | Der Berufsverband der Hausärzte ist unzufrieden mit der vereinbarten Abgeltung für die Covid-19-Impfung in den Hausarztpraxen. Diese sei mit 24.50 Franken pro Impfung nicht annähernd kostendeckend, kritisiert die Vereinigung Haus- und Kinderärzte ...
Bern | Der Berufsverband der Hausärzte ist unzufrieden mit der vereinbarten Abgeltung für die Covid-19-Impfung in den Hausarztpraxen. Diese sei mit 24.50 Franken pro Impfung nicht annähernd kostendeckend, kritisiert die Vereinigung Haus- und Kinderärzte Schweiz (MFE). Die Abgeltung sei gestern von den fünf Vertragspartnern Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK), Gemeinsame Einrichtung KVG, Tarifsuisse, CSS und Einkaufsgemeinschaft HSK beschlossen worden, teilte die MFE mit. Die Vereinigung sei angehört worden und habe gemeinsam mit der FMH transparente und detaillierte Kostenberechnungen sowie stichhaltige Argumente vorgelegt. Zustande gekommen sei nun aber ein Tarif, der die Kosten der Impfung in der Hausarztpraxis nicht decke. Dieses Vorgehen sei «äusserst stossend». Denn die Impfung sei sehr aufwendig. Risikopatienten müssten priorisiert und aufgeboten werden, in den Praxen müssten die Räume zur Verfügung stehen. Die Organisation sei komplex, da der Impfstoff in kurzer Zeit verimpft werden müsse und die geimpften Personen nach der Impfung noch bis zu 30 Minuten überwacht werden müssten. sda.