Wir zeigen Gesicht
Zum Interview «Wir müssen Täter, nicht Opfer bestrafen» in der «Volksstimme» vom 16. Februar, Seite 5
Wie Ständerätin Maya Graf als linksgrüne Frau das Verhüllungsverbot mit dem Argument der ...
Wir zeigen Gesicht
Zum Interview «Wir müssen Täter, nicht Opfer bestrafen» in der «Volksstimme» vom 16. Februar, Seite 5
Wie Ständerätin Maya Graf als linksgrüne Frau das Verhüllungsverbot mit dem Argument der Frauenrechte bekämpfen kann, ist für den aufgeklärten Bürger nicht nachvollziehbar. Einst hat die Befreiung der Frau zum historischen Auftrag der Linken gezählt. Heute ist die Kleider-Apartheid der Frau im Islam für sie Ausdruck einer zu respektierenden Kultur und die Verschleierung ein Akt weiblicher Selbstbestimmung. Wie tönt das wohl für Frauen in Saudi-Arabien oder Iran? Wer sich dort vom Verschleierungszwang befreien will, riskiert Gefängnis und Folter.
Ein Verhüllungsverbot ist keine Kleidervorschrift, sondern befreit Frauen von Erniedrigung und Unterdrückung. In aufgeklärten europäischen Staaten wie der Schweiz verhüllt kein freier Mensch, der nichts Böses plant, sein Gesicht. Nicht erwähnt hat frau, dass sich das Verhüllungsverbot nicht nur gegen fundamentalistische Islamisten, sondern auch gegen Chaoten, Hooligans und andere Extremisten richtet. Oder hat frau gar kein Interesse, dass die Randalierer an den Kundgebungen zum 1. Mai und bei den Saubannerzügen der Reitschule in Bern identifiziert und bestraft werden?
Ein weiteres schlagendes Argument, die Verhüllungsinitiative anzunehmen, ist der indirekte Gegenvorschlag, der bei Ablehnung der Initiative in Kraft träte. Dieser hat so gut wie nichts mit Schleiern oder Verhüllungen zu tun, belästigt dafür aber die ganze Schweizer Bevölkerung mit zusätzlichen staatlichen Gleichstellungs- und Erziehungsprogrammen. Deshalb braucht es am 7. März ein klares Ja zur Initiative.
Peter Riebli, Landrat SVP, Buckten