Massenbegegnungen reduzieren
Es dürfte auf unserem Globus seit Ausbruch von Covid-19 der breiten Gesellschaft mehr als bekannt sein, dass ein Tummeln von Menschenmengen absolut vermieden werden muss. Bundesbern hat sich unter anderem auf die Fahne geschrieben, die ...
Massenbegegnungen reduzieren
Es dürfte auf unserem Globus seit Ausbruch von Covid-19 der breiten Gesellschaft mehr als bekannt sein, dass ein Tummeln von Menschenmengen absolut vermieden werden muss. Bundesbern hat sich unter anderem auf die Fahne geschrieben, die Gastrobranche zu schliessen; dies, um das heimtückische Virus auszutricksen. Dieser vorweihnächtliche Entscheid dürfte nach meinem Gutdünken eher einer indirekten Ausgangssperre gleichkommen.
Die Gastrobetriebe mussten seit Ausbruch von Covid-19 die höchsten Sicherheitsmassnahmen einhalten, um eine Ansteckung mit dem Virus zu vermeiden. In den Restaurants hatten wir also keine Massenbegegnungen. Doch wo tummeln sich tagtäglich die grossen Menschenmassen? Es ist der öV, der zu Stosszeiten Menschenmengen transportiert. Eingepfercht im öV kann von einem Einhalten eines Mindestabstands keine Rede sein. Die Ansteckungsgefahr in Zügen, Trams und Bussen während der frühen Morgenstunden und nach Vollendung des Arbeitstages muss enorm sein.
Statt die Gastrobranche und den Sonntagsverkauf weiterhin zu kasteien, täte der Bundesrat gut daran, den überfüllten öV mit sofortigen und strikten Auflagen zu versehen und das Menschengedränge zu unterbinden, indem nur noch eine Mindestanzahl Fahrgäste mit dem öV reisen darf. Dies wäre wirklich eine Massnahme, die eine deutliche Reduktion von Fallzahlen erwirken würde. Aber eben, Bundesbern lässt sich Zeit – Zeit, die wir notabene in der Covid-19-Krise nicht haben.
Caroline Mall, Landrätin SVP, Reinach