Sissach auf Aufstiegskurs, Bubendorf in Nöten
12.11.2020 Fussball, SportDie Situation der Oberbaselbieter Vereine zur Winterpause
Vergangenes Wochenende hätten im Regionalfussball die letzten Spiele im Jahr 2020 stattgefunden. Wegen Corona war dies bereits früher der Fall. Wir ziehen ein Fazit über die Vorrunde der Oberbaselbieter ...
Die Situation der Oberbaselbieter Vereine zur Winterpause
Vergangenes Wochenende hätten im Regionalfussball die letzten Spiele im Jahr 2020 stattgefunden. Wegen Corona war dies bereits früher der Fall. Wir ziehen ein Fazit über die Vorrunde der Oberbaselbieter Vereine.
Sebastian Wirz
2. Liga interregional:
Das böse Erwachen des FC Bubendorf
Die einzige interregionale Fussballmannschaft aus dem Oberbaselbiet hat vergangene Saison auf sich aufmerksam gemacht: Der FC Bubendorf hat sich in der 2. Liga interregional nicht wie ein Aufsteiger präsentiert, der für den Ligaerhalt strampeln muss. Die Fünflibertaler haben in der ersten überregionalen Saison der Klubgeschichte gleich vorne mitgespielt. Nach vier Spielen lagen sie mit zwölf Punkten an der Tabellenspitze. Beim Saisonabbruch im Frühling belegten sie fern aller Abstiegssorgen den fünften Rang.
1. Thun 9 7 2 0 (16) 38:14 23
2. Ajoie-M. 9 6 2 1 (23) 14:8 20
3. Binningen 8 5 2 1 (22) 23:15 17
4. Old Boys 9 5 1 3 (33) 26:21 16
5. Konolfingen 9 5 0 4 (16) 16:15 15
6. Dornach 9 4 3 2 (34) 16:11 15
7. Liestal 9 4 1 4 (23) 17:22 13
8. Spiez 8 3 1 4 (19) 12:22 10
9. Moutier 9 3 1 5 (21) 12:13 10
10. Allschwil 9 3 1 5 (24) 15:15 10
11. Lerchenfeld 9 3 0 6 (31) 10:18 9
12. Bubendorf 9 2 2 5 (28) 19:24 8
13. Köniz 9 1 2 6 (25) 18:30 5
14. Tavannes/T. 9 1 2 6 (35) 11:19 5
Die zweite Saison in der 2. Liga interregional war für die Bubendörfer nun ein böses Erwachen. Sechs Spiele musste sich das Team von Matthias Maeder gedulden, ehe es den ersten Sieg verbuchen konnte. Die zwölf Punkte, die der FCB vergangene Saison nach vier Runden hatte, hat er nun in mehr als doppelt so vielen Partien nicht erreicht. Bubendorf überwintert unter dem Strich und muss sich im Frühling verbessern, will sich das Team weiterhin überregional präsentieren.
2. Liga Männer:
Vorne wie hinten – wenige Tore beim FC Gelterkinden
14 Tore hat die erste Mannschaft des FC Gelterkinden in 11 Spielen erzielt – zieht man das 5:1 gegen Wallbach ab, sind es 9 in 10 Matches. Das Team des neuen Trainers Bart van Riemsdijk hat die geringste Torausbeute der ganzen Liga. Aus diesen 14 Toren haben aber ganze 12 Punkte resultiert. Grund dafür ist die solide Defensive der Gelterkinder, die zweitbeste der Liga: Nur 18 Gegentore hat sie zugelassen – und das trotz eines 2:5 gegen Liga-Dominator Concordia Basel, der mit 14 Punkten Vorsprung mehr als nur ein Anwärter auf den Aufstieg ist.
1. Concordia 11 11 0 0 (20) 49:9 33
2. Muttenz 11 6 1 4 (32) 32:26 19
3. Dardania 10 6 0 4 (48) 25:24 18
4. Wallbach-Z. 10 5 2 3 (34) 24:26 17
5. Birsfelden 10 5 2 3 (34) 16:18 17
6. Reinach 11 5 2 4 (25) 27:25 17
7. Pratteln 11 5 1 5 (41) 27:24 16
8. Aesch 11 4 3 4 (33) 21:23 15
9. Möhlin-R. 10 4 0 6 (36) 24:29 12
10. G’kinden 11 3 3 5 (32) 14:18 12
11. Timau 10 3 1 6 (27) 19:25 10
12. Black Stars 11 3 1 7 (30) 23:28 10
13. Old Boys 11 3 1 7 (44) 17:25 10
14. Laufen 10 1 3 6 (46) 16:34 6
Stabile Hintermannschaft hin oder her: Zu sicher darf man sich auf der Wolfstiege nicht sein. Das Polster zum Strich beträgt nur zwei Punkte. Mit der AS Timau, den Black Stars und den Old Boys sind drei Basler Teams knapp hinter den Oberbaselbietern klassiert. Und das Duell gegen das Tabellenschlusslicht Laufen ging verloren – es war der einzige Sieg für die Laufentaler. Dass sie siegen können, zeigten die Gelterkinder im Cup: Zweimal mussten sie gegen einen Ligakonkurrenten antreten, zweimal qualifizierten sie sich für die nächste Runde.
2. Liga Frauen: Pause kommt für Sissach zur rechten Zeit
Der Saisonstart ist den Frauen des SV Sissach geglückt. Die Equipe, die nach dem Rückzug des Viertliga-Teams über viele Spielerinnen verfügt, startete mit zwei Siegen und einem Unentschieden in die 2. Liga. Danach geriet der Motor ins Stocken. Mit 10 Punkten und Rang 8 gehören die Oberbaselbieterinnen noch zum erweiterten Tabellen-Mittelfeld. Die Winterpause kommt nach vier Niederlagen in Serie – eine davon im Cup – trotzdem genau zum richtigen Zeitpunkt.
1. Concordia 8 6 2 0 (3) 48:12 20
2. New Stars 9 5 3 1 (6) 41:25 18
3. Schwarz-W 8 5 2 1 (3) 28:10 17
4. Baden 9 5 2 2 (0) 31:18 17
5. Blustavia 10 5 0 5 (1) 28:32 15
6. Attiswil 8 4 0 4 (4) 22:24 12
7. Der’dingen 9 4 0 5 (0) 30:29 12
8. Sissach 8 3 1 4 (6) 17:20 10
9. Villmergen 9 3 1 5 (1) 18:29 10
10. Therwil 9 1 1 7 (7) 24:38 4
11. Olten 9 1 0 8 (2) 7:57 3
3. Liga Männer:
Der SV Sissach surft die Welle
Das Derby gegen Gelterkinden in der zweiten Runde der 3.-Liga-Meisterschaft ist bezeichnend für den SV Sissach 2020/21: Das Team von Ivano Chiaradia war nicht überlegen, hatte nicht viel Ballbesitz – und lag zur Pause dennoch 4:0 vorne. Die schnellen Angreifer machten viel Druck auf die gegnerische Defensive und eroberten so viele Bälle. Zugleich half ihr Tempo dem eigenen Aufbauspiel: Ein Ball konnte auch mal einfach nach vorne geschlagen werden und dennoch entwickelten sich zahlreiche gefährliche Szenen.
Mit Captain Alban Zeqiri wissen die Sissacher den besten Torschützen (11 Treffer) der Liga in ihren Reihen und hinten sorgen Routiniers in Zusammenarbeit mit Nachwuchsspielern für eine stabile Defensive. Sissach ist ein Kandidat für den Aufstieg in die 2. Liga und im Cup steht der Verein im Viertelfinal.
1. Sissach 10 9 1 0 (26) 35:15 28
2. Olympia 11 8 2 1 (23) 33:7 26
3. Stein 11 5 4 2 (50) 39:30 19
4. Binningen 11 4 5 2 (45) 35:28 17
5. Lausen 10 4 4 2 (26) 26:22 16
6. Rheinfelden 11 5 1 5 (23) 29:23 16
7. G’kinden 11 5 1 5 (28) 17:29 16
8. Liestal 10 5 0 5 (18) 27:30 15
9. Schwarz-W. 10 4 3 3 (33) 31:19 15
10. Breitenbach 10 4 2 4 (33) 27:22 14
11. Posavina 11 2 2 7 (26) 21:39 8
12. Arlesheim 9 2 0 7 (30) 25:34 6
13. Dornach 10 2 0 8 (38) 16:33 6
14. Aesch 11 1 1 9 (24) 19:49 4
3. Liga Männer:
Auf und ab mit FCL und ACR in Lausen
Der FC Lausen, vor der vergangenen Saison in die 3. Liga aufgestiegen und durch den Saisonabbruch im Frühling vor dem Strichkampf gerettet, legte zu Saisonbeginn los wie die Feuerwehr: Inklusive Cup siegten die Lausner gleich viermal in Serie. Diese Pace konnte das Team von Toni Di Biase zwar nicht aufrecherhalten, der fünfte Rang und ein Mittelfeldplatz zeugen dennoch von einer starken Verbesserung des Teams im Vergleich zur Vorsaison.
1. SC M’stein 9 7 1 1 (24) 21:10 22
2. Oberwil 10 7 1 2 (21) 27:14 22
3. Reinach 11 6 3 2 (10) 23:13 21
4. Therwil 11 6 3 2 (36) 32:20 21
5. Riehen 9 6 1 2 (16) 25:14 19
6. Rossoneri 8 5 0 3 (40) 17:16 15
7. Muttenz 10 4 1 5 (26) 23:22 13
8. FC M’stein 9 3 2 4 (16) 18:26 11
9. Allschwil 10 3 2 5 (24) 23:28 11
10. Oberdorf 10 2 3 5 (32) 22:23 9
11. Schwarz-W. 11 2 3 6 (21) 25:30 9
12. Alemannia 11 2 3 6 (23) 19:29 9
13. Concordia 10 2 2 6 (28) 15:25 8
14. Türkgücü 9 1 1 7 (24) 17:37 4
Genau den umgekehrten Weg ging der zweite Lausner Klub: Der Saisonstart ging bei der AC Rossoneri mit einem 2:7 und einem 2:6 so richtig in die Hosen, im Cup unterlagen die Rot-Schwarzen einem Viertligisten. Doch der Turnaround glückte: Fünf Siege am Stück liessen die ACR bis auf Rang 6 klettern.
3. Liga Männer:
Oberdorf braucht viel Geduld
Gemeinsam mit der AC Rossoneri in der schwierigen Gruppe 2 ist der FC Oberdorf. Das Team von Cheftrainer Sascha Degen hielt zwar stets mit und holte mit drei Unentschieden früh wichtige Punkte. Der erste Sieg gelang aber erst im sechsten Spiel. Entsprechend befinden sich die Oberdörfer nur einen Punkt über dem Strich.